Grundsätzlich gehört der Transporter nicht gerade zu den begabtesten Allrad-Kandidaten. Trotzdem sehen wir hier eine pragmatische Lösung des Ford Transit, als Allrad mit allen Radständen bestellbar. Das macht für den Hersteller Sinn, denn es ändert sich hier nur das kurze Stück Kardanwelle bis zum Mittellager (Bild 3 unten). Das sind drei Ansichten des leichten, hinteren Pressstahlrahmens und der angetriebenen Starrachse. Nur ein Federblatt verbindet sie mit dem Rahmen. Es ist wohl aus Stahl, obwohl sich wesentlich leichtere aus GfK langsam durchsetzen. Erstaunlich, dass so ein dünner Stabilisator mit seiner Stabverbindung zum Rahmen bei einem doch relativ schweren Transporter eine Wirkung hat. Leicht zu erreichen, die Nachstellung der Züge für die Handbremse (Bild 1 oben). Von unten münden die Züge in der Fahrerkabine, direkt an dem aufgesetzten Handbremshebel. Einfacher geht es kaum. Der Blick nach vorn offenbart die Symmetrie der Spritzwand und des Armaturenbrettträgers. Sie ist sowohl für Rechts- wie für Linkslenkung vorbereitet. Jetzt kommen wir endlich zum Allradantrieb. Vorteilhaft, dass der Motor so weit vorn angeordnet ist. Sie sehen die Verbindung vom vorderen Achsantrieb in Fahrtrichtung links durch das Kupplungsgehäuse zum rechten Vorderrad. Erstaunlich kurze Wege vom Verteilergetriebe nach vorn. Das Zusatzgewicht beträgt nur ca. 65 kg. Allrad- und Hinterradantrieb haben auch den gleichen Wendekreis, was bei angetriebenen Vorderrädern keineswegs die Regel ist. Allerdings ist das Gesamtübersetzungsverhältnis deutlich höher, was wohl den fehlenden Geländegang etwas kompensieren soll. Nachteil davon ist ein um 20% erhöhter CO2-Wert und entsprechend höherer Verbrauch. 11/14