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1908 Ford Modell T



Dieser Wagen - auch Tin Lizzy (Blech-Liesel) genannt - hat während seiner Bauzeit sehr stark zur Massenmotorisierung in USA beigetragen. Er wurde - als erstes Auto - ab 1913 in Fließfertigung mit festen Taktzeiten für die Montage einzelner Bauteile hergestellt. Während in Europa wenige Tausend Fahrzeuge auf die Straßen drängten, waren es in Amerika bereits sehr bald nach Beginn des 20. Jahrhunderts Millionen. Das Ford Modell T wurde zwischen 1908 und 1928 in über 15 Millionen Exemplaren gebaut, ein Rekord, den erst viel später der VW Käfer einstellte. Der Preis sank wegen steigender Produktionszahlen und immer größerer Rationalisierung auf etwa ein Drittel. Durch die große Nachfrage konnte Ford seinen Arbeitern fast doppelte Löhne bieten und 1914 die 40-Stunden-Woche einführen, verhinderte allerdings sehr lange Zeit gewerkschaftliche Aktivitäten.

Ein 2,9-Liter-Vierzylinder leistet 15 kW (20 PS) bei 1800/min und hat fast 100 Nm Drehmoment. Damit werden gut 60 km/h erreicht, allerdings zu einem Kraftstoffverbrauch von 12 Liter/100 km und mehr. Fuß- und Handbremse wirken auf die gleiche Achse, Trommelbremsen vorne gibt es nicht, was den Wagen aber nicht von Mitbewerbern der damaligen Zeit unterscheidet. Da jedoch ein Auto auch nur mit der Hinterachse deutlich besser bremst als eine Kutsche, reicht diese Art der Bremse lange Zeit aus. Erst 1909 wird die Vierradbremse erfunden. Das Ford- T-Modell erhält sie bis zu seiner Fertigungseinstellung nicht.









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