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Ford Osi
'Bestes Design kommt immer noch aus Italien', sagt man sich bei Ford und investiert in eine Studie des Officine Stammpaggi Industriali in Turin. Dieses entwirft in relativ kurzer Zeit eine wohlgeformte Karosserie auf Basis der kompletten Technik der 20 M TS. Leider schließt sie auch das Fahrwerk mit blattgefederten Starrachsen ein. Das viersitzige Coupe erhält mit leichten Änderungen (z.B. bei den Felgen) die Serienfreigabe.
Der Ford OSI wird etwas schwerer und aerodynamischer als das Basisauto. Er hat Doppellampen, die jede mit Zweifadenbirnen bestückt sind. Trotzdem leuchten alle vier nur bei Fernlicht. Und seine Elektrik arbeitet noch mit 6 Volt. Das Armaturenbrett kann nicht ganz mit dem Äußeren Schritt halten. Er hat zwar einen Drehzahlmesser und vier Zusatzinstrumente, aber alle sind vergleichsweise klein und wirken etwas zusammengewürfelt. Man kann sich auch darüber streiten, ob ein Sechszylinder mit einem Einfachvergaser und dieser tiefen Nenndrehzahl überhaupt einen Drehzahlmesser braucht. Insgesamt ist der OSI, wie jeder Ford, unproblematisch.
Heute beschimpft ihn niemand mehr. Man hält ihn für den Super-Sportwagen, der er nach seinem Design eigentlich sein müsste. Von der Ford-Technik wissen die wenigsten etwas. Kein Emblem verrät die Herkunft. Damals sucht Ford ein Auto, das die Kunden in den Laden lockt. Dabei ist der Wagen kein schlechter Kauf, sieht man von den Rostproblemen nach fünf bis sieben Jahren ab.
Es ist die Endzeit des Karmann-Ghia. Biedere Hausmannskost in aufregender Hülle ist in. Leider bleibt besteht die Zusammenarbeit zwischen Ford und OSI nur 2 Jahre, dann kommt der Capri. Wieder ein Auto, unter dessen sportlicher Hülle brave Technik ruht. OSI hat auf längere Zusammenarbeit gehofft und expandiert, was jetzt das endgültige Aus bedeutet. Und ob der Capri wirklich schöner ist ... 05/12
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