 Ford Mustang
Eine Legende auf Rädern, dieser 1964 erstmals erschienene Sportwagen, eigentlich 'pony car' genannt. Eines der ersten wirklich kostengünstigen Spaßautos mit relativ wenig Rücksicht auf die Nutzung von mehr
als zwei Personen. Er hat mit 549.000 Exemplaren die höchsten, je erreichten Verkaufszahlen in den ersten eineinhalb Jahren und mit 9,2 Mio. in 50 Jahren seine Marktführerschaft nie wirklich abgegeben.
Er ist übrigens nicht als direkte Konkurrenz zur Chevrolet Corvette entstanden und sein Name ist nicht der Pferderasse,
sondern einem Jagdflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg entlehnt. Sein eigentlicher Vorläufer ist der Ford Falcon, eine Antwort
auf die Bedürfnisse der Amerikaner nach kleineren Fahrzeugen und damit z.B. dem Erfolg des VW-Käfers.
GM setzte auf den Corvair mit einer dem Käfer ähnlichen Technik und sechs Zylinder, was sich nach und nach bei den Verkaufszahlen als Missgriff herausstellte. Dann taucht 1962 der Corvair als Coupé und Cabrio
(Monza) auf und hat wieder Erfolg. Und genau in diese Lücke im Ford-Programm hinein entsteht mit einer begeisternden Karosserie der Mustang.
Gemeinhin wird der Erfolg des Mustangs Lee Iacocca zugeschrieben. Dabei darf aber die Leistung des Ford-Designs nicht unterschlagen werden. Sogar Henry Ford II leistet einen Beitrag, als er zusätzliche 2,5
Zentimeter mehr vor der Rücksitzbank vorschlägt. Er war es wohl, der den reinen Zweisitzer (Bild unten) hauptsächlich verhindert hat.
Relativ bald nach Serienbeginn erscheint eine höher verdichtete Variante des größeren V8 mit (271 SAE-PS) und ein Jahr später die erste Shelby-Version. Übrigens dürfen die anfangs (wenigen) nach Deutschland
exportierten Exemplare nicht den Namen 'Mustang' tragen, weil der noch für den Zweitakt-Lkw von Krupp reserviert war. Deshalb hieß er Ford T5.
|