Der Mondeo kommt erst 2 Jahre nach dem Fusion z.B. in USA, weil das Werk in Genk geschlossen wurde und er nun ausschließlich in Valencia produziert wird. Er hat in Europa ein One-Box-Design, egal ob als Limousine oder als Kombi immer durchladbar mit großer Heckklappe.
Er ähnelt vorn immer noch einem Aston Martin und bisweilen wird seine seitliche Silhouette mit dem Jaguar XF verglichen. Unter dem Blech ist er allerdings ein vergrößerter Ford Focus, mit dem er sich natürlich auch eine Menge Motoren teilt, darunter den noch nicht direkt erhältlichen Dreizylinder mit einem Liter Hubraum (s.o.).
Es gibt gute und weniger gute Übernahmen von USA. Zu den guten zählt sicherlich der programmierbare Schlüssel, über den wir schon hier berichtet haben. Ein Vorbild auch für andere könnte der aufblasbare Gurt (Bild 8) hinten sein, nicht nur für Kids und ältere Menschen. Nervtötend sind die diversen Geräusche, die dieses Auto z.B. beim Schließen der Heckklappe und beim Vergessen des Gurtanlegens produziert.
Ob die Amerikaner so Vieles besser machen außer Noise? Ist es wirklich nötig, dass eine doppelte Lenkradverstellung elektrisch vollzogen wird? Ford-Fahrzeuge waren immer eher an der Praxis orientiert als am Luxus, jedenfalls in Europa. Wie oft verstellt man so ein Lenkrad in einem Autoleben, auch wenn mehrere Personen damit fahren? Wäre es zu aufwändig gewesen, diese als Extra anzubieten? Was würde Firmengründer Henry dazu sagen, der erst sehr spät den Anlasser in das T-Modell ließ?
Und wenn wir schon einmal bei Kritik sind, dann muss man sich bei der Spracheingabe doch zurückhalten. Immerhin lernt man, den Gegenüber ausreden zu lassen, auch und gerade weil es nur ein Automat ist. Aber genauso hören sich die Unterhaltungen an. Und wenn dann noch Fahrgeräusche dazu kommen, ist es bis zum früheren Gebrauch eines Hörrohres nicht mehr weit. 10/14