Als Nachfolger des Sierra soll er zum Weltauto avancieren. Die Chancen dazu stehen gut. Als Fließheck-Variante macht er es allen recht, den Befürwortern der Limousine durch sein Stummelheck, den Freunden/innen des variablen Gepäckraums durch seine große Heckklappe, auch wenn das Entriegeln der asymmetrischen klappbaren Rücksitzlehne noch nicht optimal gelöst ist. Auf den Sitzen ist gerade so Platz genug vorhanden.
Eigentlich ist der Mondeo eher ein Durchschnittsauto, weder herausragend noch stark enttäuschend. Aber im Hinblick auf sein Fahrwerk und dessen Geräusche tut er letzteres doch, während er z.B. bei der Sicherheitsausstattung mit serienmäßigem Airbag punktet. Sehr bald nach Serienbeginn gibt es diesen auch für Beifahrer. Und dann verdient er noch Lob, weil er als typischer Ford fast gleichzeitig als Kombi (Pardon: Turnier) zu haben ist.
Obwohl man z.B. ABS extra bezahlen muss, ist er ausstattungsbereinigt günstiger als die Konkurrenz. Und obwohl die hinteren Kopfstützen ihren Namen kaum verdienen, wird er vom Hersteller als sicherheitsbewusst eingestuft, der Pionier des serienmäßigen Airbags. Immerhin soll seine Entwicklung 4,6 Milliarden Dollar gekostet haben. Dann lägen auf jedem der 4,5 Mio. verkauften Exemplare etwa 1.000 Dollar Entwicklungskosten. 06/14