Fiat Powertrain Technologies präsentieren Multi Air, die elektronische Kontrolle der Luftzufuhr und Verbrennung. In konventionellen Verbrennungsmotoren werden das Einlassventil und damit die
Menge der angesaugten Luft durch die rotierende Nockenwelle gesteuert. Nachteil: Verlust von Energie und eine zu langsame Reaktion auf die Veränderung der Betriebsbedingungen.
MultiAir ist das neue elektronische System, das eine dynamischere Regelung der angesaugten Luft sicherstellt, für jeden Zylinder und jeden Takt. Diese elektrohydraulische Technologie basiert
auf einer Verbindung mit Öl unter hohem Druck zwischen Nockenwelle und Einlassventil, gesteuert durch ein elektronisch gesteuertes Magnetventil.
Damit kann extrem flexibel auf den Luftbedarf des Motors reagiert werden. Variable Steuerzeiten werden gebraucht, um die Effizienz eines Verbrennungsmotors zu steigern, Leistung,
Kraftstoffverbrauch und Emissionen. Die für bei konventionellen Motoren übliche volle Öffnung der Ventile wird bei MultiAir nur benutzt, wenn die volle Leistung benötigt wird.
Wird der Motor in den Leerlauf hinein gestartet, öffnet der Einlass zugunsten einer größeren Luftgeschwindigkeit später, was die Gemischbildung begünstigt. Bei mittleren Ansprüchen an des
Drehmoment öffnet und schließt man den Einlass früh. Dadurch wird die Ausnutzung des Volumens begünstigt, Pumpverluste und Zurückströmen in das Saugsystem werden vermieden.
Die Mehrfachöffnung kommt im Leerlauf z.B. bei Stopp-and-Go in der Stadt vor. So präsentiert sich das System als bereit für Euro 5 und 6, erleichterte Startbedingungen, geringen Verbrauch,
reaktionsfreudig und mit maximaler Leistungsbereitschaft. 07/17