Der erste Fiat (Bild oben) ist für vier Personen gedacht, die einander gegenüber sitzen. Fahrer und Beifahrer müssen über die vorne sitzenden drübergucken. Dafür werden sie weniger nass, weil sie ein klappbares Verdeck ein wenig schützt. Natürlich gilt das nicht für die vorn Sitzenden.

Der kleine Wagen hat wunderschöne Holzfelgen mit Luftreifen. Sein Heckmotor ist mit 600 cm³ auf zwei Zylinder verteilt vergleichsweise klein. Er leistet 2,5 kW (3,5 PS) und hat Wasserkühlung. Von dem Dreiganggetriebe geht es über eine Kette zu den Hinterrädern. Es gibt keinen Rückwärtsgang.

Der Wagen ist die Weiterentwicklung des von Aristide Faccioli für die Firma Ceirano konstruierten Kleinwagens, den Fiat mitsamt der Firma übernommen hat. Insgesamt sollen 23 Exemplare in den Jahren 1899 und 1900 gebaut worden sein, Letztere mit 837 cm³ und mehr Leistung. Die Italiener behaupten, dass nur zwei überlebt hätten, die Briten sprechen von 4.

Schon 1901 wandert bei Fiat der Motor nach vorn, hat nunmehr vier Zylinder mit zusätzlich vergrößertem Einzelhubraum. Kurz danach ersetzt der Waben- den Röhrenkühler. Die Höchstgeschwindigkeit verdoppelt sich, die Stückzahlen steigen ab 1902 signifikant.