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2022 Ferrari Puresangue




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Wenn es einen würdigen Abgesang auf den Verbrenner gäbe, dann wäre dieser Ferrari mit Sicherheit ein geeigneter Kandidat. Wir wollen uns erst gar nicht lange mit der Übersetzung des Namens aufhalten, der so viel wie 'Reines Blut' oder 'Vollblut' bedeutet, natürlich irgendwie dem Pferdesport entlehnt.


Aber was haben wir hier für ein Auto vor uns? Auf fast fünf Meter Länge entspannt sich teilweise ein Dachbogen mit bis zu 1.598 mm Höhe, Neuland für eine Firma, die bisher nur zweitürige Sportwagen baute. Das Segment verändert sich so, dass man den Autos z.B. auf Fotos den SUV-Charakter nicht ansieht.

Nur 7 cm niedriger als der Lamborghini Urus.

Steht aber man selbst oder auf dem Foto ein Mensch daneben, dann wird die schiere Größe evident. Und so ist der Ferrari Puresangue dann auch gestylt, wie ein Sportwagen, der nur auffällt, wenn er neben einem der gleichen Marke steht. Prominentes Beispiel wären die Modelle Y und 3 von Tesla.


Trotzdem, der Wagen ist auch ein hoffentlich vorläufiger Abgesang auf gekonntes italienisches Design, das in seiner Zurückhaltung bei gleichzeitiger Attraktivität vermutlich einmalig ist. Obwohl, soll man so kleine Matrix-Scheinwerfer so tief angebracht nun loben oder tadeln?


Und dann diese Türen, trotz Doppelglas ohne Rahmen. Die hinteren unter Beibehaltung der B-Säule nach vorne öffnend, unabhängig von den vorderen. Je nach Zug an einem fast versteckten Schalter weit oder nur wenig öffnend. Ob hier vielleicht Kollisionsgefahr mit dem Fahrzeug besteht oder man dem leicht entgegen wirken kann?


Ebenso fraglich ist, ob der Puresangue möglicherweise das letzte Fahrzeug ist, dass mit einem Zwölfzylinder neu auf den Markt kommt. Und dann auch noch ein Sauger mit herrlichem Klangbild, aber eben auch nicht übertrieben. Ähnliches gilt für die aufwendige Regelung der Federung und Dämpfung. Elektrische Motorik lässt diese besonders schnell auf Ereignisse reagieren.


Da fehlt eigentlich nichts, wenn man noch das Transaxle-Prinzip mit Front-Mittelmotor und fast vollkommenem Gewichtsausgleich zwischen vorne und hinten betrachtet, einmalig nur bei Ferrari kombiniert mit Allradantrieb, vorne gewichtssparend ziemlich direkt vom Motor aus, vermutlich aber nur für die beiden untersten Gänge. Reicht doch, oder?


Das führt im Innenraum hinten zu Einzelsitzen, die den vorderen beiden in Perfektion kaum nachstehen. Und 473 Liter Gepäckraum dürften ebenfalls reichen. Lustig nur der Gedanke, jemand könnte wirklich ein Auto für mindestens 380.000 € mit einem Gepäckständer und zwei E-Bikes ausrüsten. Nein, zur Familienkutsche ist der neue Ferrari zum Glück nicht mutiert.








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