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2020 D8 GTO-JD70



Wer ihn auch nur testet, riskiert seinen Führerschein.


Nein, nicht jedes Auto, dessen vordere Räder abseits mit einer eigenen, mitlenkenden Abdeckung versehen ist, kann noch immer mit einem Lotus oder Caterham Seven verglichen werden. Der hier hat fast die doppelte Leistung und mehr als das zweieinhalbfache Drehmoment. So viel hat noch nicht einmal der aktuelle Audi TT RS, von dem der Motor stammt. Allerdings hat Joop Donkervoort 1978 mit der Produktion von Lotus Seven und Motor von Ford begonnen.

Im Radstand ist der D8 GTO-JD70 kaum länger als ein Caterham, allerdings in der Länge fast einen halben Meter. Und natürlich ist er ihm im Leistungsgewicht überlegen. Anscheinend legt Joop Donkervoort auch zu seinem 70sten, daher die letzte Zahl in der Typenbezeichnung, jedes Gramm auf die Goldwaage. Woran man das erkennt? Na, es gibt 'nur' 5 mechanische Gänge, bei dem Gewicht und Drehmoment nun wirklich kein Problem, und noch keine normale Servolenkung, aber eine mechanische Differenzialsperre.

Leistungs- und/oder Drehmomentwerte können zusammen mit den angegebenen Drehzahlen nach der Formel P = M * n / 9550 so nicht stimmen.

Schwer haben es die letzten Enthusiasten des Leistungsgewichts. Da muss auf Sicherheit und Abgas geachtet werden, neuerdings dabei auch noch ein Partikelfilter hinzugefügt werden. Eigentlich unmöglich, alles in einer Sidepipe unterzubringen. Deshalb hat das Auto auch eher links seine Schokoladenseite. Nur für die Rennstrecke gibt es eine für das Auto eher typische Abgasanlage.

Da stimmt dann auch der Sound, der durch Euro 6 Temp gewaltsam amputiert wurde. Aber auch die potentiellen Kunden, denn so kommen zu dem Kaufpreis noch 3.500 für jedes Karbonrad hinzu, um damit noch einmal jeweils 1,5 kg zu sparen, abgesehen vom Preis für so ein Fahrzeug absolut sinnvoll.

Der Kaufpreis wäre, umgerechnet auf Deutschland, ca. 5.000 € güstiger als in den Niederlanden. Die, und noch mehr, könnte man hierzulande für die lange Aufpreisliste vorsehen. Dazu gehört neben den Renn-Accessoires eine ultraleichte Klimaanlage, Xenon-Scheinwerfer (!), Rückfahrkamera, Alarmanlage, Farbdisplay und ein Interieur-Designpaket.


Die Höchstgeschwindigkeit des Donkervoort ist im Verhältnis zum Audi TT RS wohl nur deshalb höher, weil der die größere Querschnittsfläche und die Begrenzung auf 250 km/h hat. Der cW-Wert ist nicht angegeben. Der Wagen hat hier wohl Probleme. So ist die Bauform der Vorderräder zusammen mit ihren Abdeckungen aerodynamisch nicht sehr günstig. Man behilft sich, wie übrigens auch auf der Motorhaube, mit enorm vielen Luftöffnungen nach hinten.

Es dürfte auch nicht ganz einfach gewesen sein, einen so schnellen Wagen auf der Straße zu halten. Gewicht würde vielleicht helfen, aber das hat er ja gerade nicht. Immerhin lässt sich das Heck mitsamt seinem doppelten Diffusor vermutlich leichter gestalten, wenn die Sache mit dem Auspuff durch die Sidepipe schon erledigt ist.




Donkervoort gewinnt mit dem D8 GT die 24h von Dubai 2011.








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