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1978 Citroën Visa




Wenn ein Citroën aus jener Zeit in der Regel eigenwillig ist, dann setzt der Visa da noch einen drauf. Nein, damit ist nicht das für die Marke typische, einarmige Lenkrad gemeint. Und auch die Bedienknöpfe direkt dahinter nicht, denn die hatte schon die Ente (2 CV).


Aber die starren sogenannten Satelliten anstelle von Stellhebeln sind gewöhnungsbedürftig. Unser Video unten mit dem Test des Autos behauptet aber, man könne sich nach einer gewissen Einarbeitungszeit gut daran gewöhnen. Nur der Blinker kommt halt nicht von selbst zurück.


Aber schauen Sie sich die Instrumente zum Ablesen an. Wie Backsteine vor der geriffelten Wand platziert, quadratisch, was die Ablesbarkeit noch zusätzlich schmälert. Das ganze Ensemble wirkt wie im Kinderzimmer willkürlich zusammengesteckt.


Dabei will das Auto gar nicht fremdeln. Im zweiten Video unten erfahren Sie, wie ruhig und komfortabel man mit diesem Auto des Weges kommt, in dieser Klasse mit z.B. 650 cm3 großem Motor eher ungewöhnlich. Und trotz der etwas größeren Seitenneigung gut beherrschbar.


Auf dem Weg zum Motor nur ein Scheibenwischer. Vorne Stoßstange und Kühlergrill bzw. Lufteinlass aus einem einzigen Kunststoffteil. Und dieses noch mit den Problemen damaliger Materialien behaftet. Ohne entsprechende Pflege wurde es halt grau und unansehnlich.

Öffnet man die vordere Haube, kommt die nächste Überraschung. Dahinter kann es nämlich sowohl einen quer angeordneten, flüssigkeitsgekühlten Vierzylinder oder einen längsliegenden, luftgekühlten Zweizylinder geben. Man muss vermutlich lange nachdenken, wann es so etwas schon einmal in einem einzigen Modell gegeben hat.


Citroën ist halt vier Jahre zuvor von Peugeot übernommen worden und muss jetzt auch deren Motoren vorsehen, z.T. mit erheblichen Verstärkungen. Eigentlich stammt die ganze Plattform von Peugeot, in diesem Fall vom 104, und Citroën darf nur den Entenmotor samt Getriebe einbauen, der hier eindeutig am besten passt.

Da passt sogar noch das Reserverad vorne rein, aber das ist nicht der einzige Vorteil. Der Motor ist durch beschichtete Alu-Zylinder noch leichter geworden, was die Frontlastigkeit mindert. Sein Schwerpunkt ist tief, ebenfalls gut für das Fahrverhalten.

Und dann ist er auch noch sparsam, vielleicht nicht so sehr wie der spätere statt des Benziners bestellbare Dieselmotor. 1981 ist ein wohl verfrühtes Facelift fällig, man sagt, wegen der Kunststoffnase. Danach ändert der Wagen seinen Charakter gründlich. Er wird gestutzt, auch schließlich innen und damit endgültig zum Peugeot.

Hier noch einmal der Unterschied in der Anfangsmotorisierung einer späteren Version . . .










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