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Citroën - Geschichte 4



1924

Citroën wird in die Aktiengesellschaft 'Anonyme André Citroën' umgewandelt. André Citroën selbst behält allerdings 80 Prozent des Aktienwerts. Fremdkapital ist vor allem wegen der Verdoppelung der Produktionszahlen auf ca. 55.000 nötig. Der Export erreicht mit etwa 17.000 ebenfalls einen ansehnlichen Wert. Der erste Schulungsbereich wird eingerichtet, hauptsächlich für den Vertrieb, aber auch zumindest teilweise für Techniker. Vertriebsorganisationen in der Schweiz, Niederlande, Belgien, Dänemark und Italien entstehen.

Monotonie der Arbeit und falsche Gewinnverteilung

Ein Indiz, dass erst 1923 die entscheidenden Schritte in Richtung Fließband vollzogen sind, ist auch der Streik am Anfang des Jahres 1924, der genau die neuen Arbeitsbedingen anprangert, besonders die Situation, dass mit weniger (Hand-) Arbeit mehr Produktionswert geschaffen wird, aber dem Arbeiter davon nichts zugutekommt.

Wenn Sie über die schwierigen Bedingungen auch aus der Sicht der Arbeiter mehr wissen möchten, klicken Sie hier. Erste Stahl-Karosserien (B 10) in Europa ohne Holzunterbau, entstanden nach den Patenten der Firma Budd (USA). Ein viertüriger, geschlossener Aufbau wird auf dem nach wie vor vorhandenen Rahmen möglich. Da vorher ein Holzrahmen mit Metall umkleidet wurde, sind jetzt große Pressen nötig, die einem ebenen Blech mit sehr hohen Drücken so viel Struktur geben, dass es eine gewisse Eigenstabilität entwickelt.

In Spanien entsteht eine Vertriebsorganisation, die wegen der besonderen Gesetzgebung dort mit hohen Zöllen auf Fertigprodukte auch Karosserien herstellt. Mit acht Fahrzeugen wird Afrika von Norden nach Süden durchquert.

1925

Weit über 61.000 Einheiten produziert. B 2 wird aus dem Programm genommen. Inzwischen besitzt die Firma sowohl die modernste Gießerei als auch die modernste Schmiede Europas. Der B 12 ist eine Weiterentwicklung des B 10 vom Vorjahr. Er vermeidet dessen Stabilitätsprobleme und hat als erster Citroen auch Bremsen vorn.

280.000 Glühlampen, von allen vier Seiten das Wort "Citroën" auf dem Eiffelturm. Bis 1934 wird auf diese spektakuläre Weise Werbung für die Firma betrieben. Es gibt schon jetzt 5.000 Händler.

1926

Der Zenit scheint überschritten. Erstmals sinkt die Produktionsrate leicht auf etwas über 50.000 Einheiten. Nicht nur Vertrieb überall, sondern auch Montagewerke in Algerien, Mailand, Großbritannien und Polen.

1927

Die Produktion kann noch einmal um 50 Prozent auf ca. 76.000 Fahrzeuge gesteigert werden. Man bedient sich zwar inzwischen vollständig amerikanisch inspirierter Fertigungsmethoden, doch der Unterschied zu Amerika ist immer noch gewaltig, wenn man die maximal erreichte Tagesproduktion mit 500 zu 9000 betrachtet. In USA sind 70 Arbeiter*Tage für die Herstellung eines Autos nötig, in Frankreich 300, und das bei deutlich geringerem Ausstattungsvolumen. 1927 ist das Jahr des zweiten Generalstreiks, der übrigens nur Citroën und z.B. nicht Renault erfasst. Ein Grund für den Streik ist die Einführung eines erfolgsbezogenen Lohns.

Verbindung mit der Bank 'Lazard frères', das Grundkapital erhöht sich, aber auch das Mitspracherecht anderer im Aufsichtsrat.

Zusätzliche Montagewerke in Deutschland (Köln) und Portugal.








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