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Citroën - Geschichte 3



1920

Leichter Lkw, vom Typ A abgeleitet. Citroën gewinnt einen Wettbewerb für den geringsten Kraftstoffverbrauch in Le Mans. Über 12.000 Fahrzeuge werden produziert, im Vergleich dazu 1919 nur 2.810. Man macht Anlaufschwierigkeiten der neuen Fabrik für diese relativ geringe Zahl verantwortlich.

1921

André Citroën stellt das sich nur geringfügig unterscheidende Modell B vor, das bald darauf das Modell A ersetzt. Insgesamt werden etwa 11.000 Fahrzeuge produziert, ca. 3.000 davon gehen in den Export. Er bietet Leih- und Leasing-Fahrzeuge an und stiftet für Frankreich 165.000 Verkehrszeichen mit dem Citroën-Emblem.

1922

Die Ein-Modell-Politik wird hier aufgegeben. Es erscheint zusätzlich das Modell C, das neben seiner gelben Farbe nur zwei Sitze hat. Später kommt noch einer hinten hinzu. Ein 850 cm³ kleiner Vierzylinder mit 8 kW (11 PS) treibt es an. Es entwickelt sich als das erste Frauenauto. Dieser Wagen wird sogar von Opel kopiert, allerdings in Grün, was ihm den Spitznamen 'Laubfrosch' einbringt, aber helfen wird, den Prozess nicht zu verlieren. Die Jahresproduktion steigt auf das Doppelte, mehr als Renault und Peugeot zusammen. Citroën bietet eine Finanzierung beim Autokauf an.

Als Teil der Citroën-Werbestrategie sind heute noch die Langstrecken-Abenteuer der Firma bekannt. Die Raupe mit Ketten für die Antriebsachse des Konstrukteurs Adolphe Kégresse, der vorher Geländefahrzeuge für den Zar von Russland entwickelt hat, entsteht auf der Basis des B2. Schon 1922 wird mit solch einem Gefährt die Sahara durchquert. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Afrika wegen der kolonialen Situation und der Bindungen an Frankreich ein wichtiges Absatzgebiet darstellt.

1923

'Citroën Cars Limited' als Vertriebsstätte in London entsteht.

Die Produktion kann nochmals um 50 Prozent gesteigert werden. Kleine Citroën für die Kinder der Kunden, feste Reparaturpreise.

Keineswegs herrscht Einigkeit, ob und wann bei Citroën wirklich durchgehend am Fließband gearbeitet wird. Selbst bei Ford in USA ist das nicht innerhalb eines Jahres vollständig gelungen. Anfangs hatte man dort sogar die Springer vergessen. Viele weitere Rückschläge sind auszugleichen. André Citroën geht z.B. davon aus, er braucht bei den wenigen Handgriffen pro Arbeitskraft nur noch angelernte Kräfte. Das ist aber eigentlich mit den immer noch üblichen Aufbauten aus Holz schwierig. Das verschwindet erst ab 1924 langsam aus dem Bereich der Citroën-Fertigung. Jedenfalls erwähnt die Firma selbst erst in diesem Jahr erstmals die Fließfertigung.









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