Bei einem der über 10 Rekorde ließ man den Wagen 3 Tage lang mit Vollgas laufen. Die drei Fahrer wechselten sich ab, der Antrieb blieb derselbe. Bevor Sie jetzt über den erreichten Durchschnitt von 112 km/h lächeln, der Motor hat nur 300 cm³. Und bedenken Sie, es ist das Jahr 1954 und die Rennstrecke heißt Montlhery und liegt südlich von Paris. Lloyd, dieser Inbegriff einer mit Leukoplast überzogenen Holzkiste kommt zu Weltrekordehren. 1955 versucht man es mit dem LP-400-Motor wieder und schafft prompt 125 km/h. Statt der ursprünglichen Karosserie schmückt diesen Wagen eine aus leichtem Rohr und Aluminium, 'Superleggera' nennen das die Italiener. Angeblich schafft der Wagen 150 km/h, viel für ein 40-PS-Auto. Bei dem relativ schmalen Drehzahlband des Motors ist ein Dreiganggetriebe natürlich problematisch. Wie gut, dass Montlhery eine Steilkurve hatte, man also im höchsten Gang bleiben konnte. 06/12