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  Borgward Hansa 2400 Pullman









Borgward Hansa 2400 Pullman
MotorReihen-Sechszylinder
Hubraum, Bohr. * Hub2240 cm³ (75,0 mm * 84,5 mm)
Kurbelwellevierfach gelagert
Verdichtung8,2 : 1
MotorsteuerungOHV, Zahnradantrieb, Kipphebel
GemischbildungEinfachvergaser
Ventile2 je Zylinder
KühlungPumpenumlauf, 9 Liter, Hauptstromfilter
SchmierungDruckumlauf, 5,5 Liter
Drehmoment158 Nm bei 2000/min
Leistung74 kW (100 PS) bei 5100/min
BauartFrontmotor, Hinterradantrieb
KupplungEinscheiben, trocken
GetriebeManuell-Viergang, voll synchronisiert, Lenkradschaltung
Radstand2.820 mm
Wendekreis9.900 mm
Radaufhaengung vornDoppelquerlenker, Schraubenfedern
Radaufhaengung hintenPendelachse, Schraubenfedern
LenkungRoss-Lenkung
Bremsen v/hTrommeln (Leichtmetall)
Räder v/h6.70 - 15
Länge4.810 mm
Breite1.780 mm
Höhe1.540 mm
Tankinhalt50 Liter
Zuladung350 kg
Leergewicht1.615 kg + Fahrer(in)
Höchstgeschwindigkeit155 km/h
Baujahrab 1955
Kaufpreisab 12.750 DM
Elektrik6 V/ 112 Ah/ 160 W

Nein, eine Chance gegen die etablierten Mercedes-Limousinen hat er nie gehabt, auch nicht gegen den Opel Kapitän. Vielleicht, weil zumindest sein erster Ansatz zu revolutionär ist, ungesund in der Oberklasse. Es ist wieder einmal die Verwirklichung eines Traums bis dahin mit kleineren Modellen erfolgreicher Unternehmer. Hans Glas und seinem Sohn ist es etwas später ähnlich ergangen.

Wir haben den cW-Wert von 0,363 für die Schrägheck-Limousine von 1952 (Bild 3) ausnahmsweise von wikipedia übernommen. Wenn dieser stimmt, dann ist er denen der Konkurrenten weit voraus. Auch sonst hat der Wagen ein paar Besonderheiten, z.B. Kurbeln an den vorderen Dreiecksfenstern, von den integrierten Nebelleuchten und dem Teppichboden sogar im ausladenden Gepäckraum gar nicht zu reden.

Es hat die Größe eines Chauffeurwagens der 50er. Über die hinten angeschlagenen Vordertüren gibt es in zeitgenössischen Tests keine Beschwerden, denn viele Fahrzeuge sind damit noch ausgestattet. Vielmehr lobt man den bequemen Einstieg vorne wie hinten. Auch weist man auf die Fortschritte hin, die das Modell nach dem Ersatz der jetzigen Stufenheck-Version gemacht hat.

Der Motor beschleunigt den schweren Wagen gerade genügend, obwohl er bei gleicher Leistung etwas Hubraum verloren hat. Auch die Bremsen finden jetzt Anerkennung. Im Übrigen bescheinigt man ihm eine gute Verarbeitung. Allerdings kann das alles ihn nicht aus der Ecke des nahezu Unbekannten herausholen. Er bleibt ein Fahrzeug für Individualisten.

Interessant ist die damalige Technik. Das jetzt auf vier Gänge erhöhte Getriebe kann gegen Aufpreis durch eine Borgward eigene Automatik ersetzt werden. Allerdings muss der Drehmomentwandler alle Gänge zwischen einem für Berge geeigneten und dem direkten ersetzen. Anscheinend ist es allerdings von der Standfestigkeit her nicht als gelungen zu betrachten.

Fährt man allerdings die Version mit Schaltgetriebe, kann man dem Wagen anscheinend außer Schwergängigkeit in vielen Bereichen nicht viel vorwerfen. Er ist halt ein Chauffeur- und kein Damenwagen. Unten sehen Sie den P100 ab 1959. Auch er ist kein Erfolg, obwohl auch er weitere Schwächen wie z.B. die Selbstmördertüren nicht mehr hat. 01/15




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