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2025 BMW iX3



Das ist doch normal, man schaut einem Auto zunächst einmal auf die Front. Und schon kommen die ketzerischen Gedanken. Warum ragt eigentlich die Oberfläche der Front so hoch in den Wind? Ist das ein Ringen um Prestige?

Noch ketzerischer ist es wohl, diese Front mit der des VW 412 zu vergleichen. Bei VW wurden ja die Fronten immer höher und steiler, je mehr Gepäckraum man generieren wollte. Ist das vielleicht hier mit dem Frunk genauso?

Oder hat man sich durch den Bezug auf die 'Neue Klasse' von damals in eine Art Sackgasse begeben? Sollte da vielleicht die alte Trapezform wieder auferstehen, was einem größeren Luftwiderstand in die Hände spielen würde, die 'Neue Klasse' dadurch mitbegründet?

Und dann die Lichtzeichen? Nun gut, die Niere mit LED-Technik erzeugt, geschenkt. Aber passt das in der Mitte eigentlich zu dem, was sich in den Scheinwerfern tut? Oder soll dies bewusst nicht organisch ineinander übergehen? Bei modernem Design weiß man ja nie.


Überhaupt, wie ist denn Design durch Licht zu verstehen? Lebt das Auto nur dadurch, dass es fährt oder dass es eingeschaltet ist? Und trotzdem bleibt bei einem SUV immer die gleiche Frage, wie man die enorme Front sinnvoll abdeckt. Etwa durch dieses riesige schwarze Gebilde hier beim iX3?

Zugegeben, wir sind etwas ungerecht, kommen gerade von der Überarbeitung unserer Seite über den Citroen DS. Schon die Namensnennung verbietet sich hier. Aber muss der Unterschied zur Jetztzeit so groß sein? Schneidet der CLA von Mercedes hier im Vergleich nicht besser ab?

Ja, es ist unfair, weil der iX3 eben ein SUV ist. Aber schauen Sie sich doch bitte den Übergang von der fast waagerechten Front zu dieser äußerst flachen Windschutzscheibe an. Passt das, oder ist das nicht wieder vom Design her gewollt ein Gegensatz?

Natürlich lässt sich die Anlehnung an die alte 'Neue Klasse' an den Seiten und hinten nicht durchhalten, weil das allesamt Stufenheck-Limousinen waren. Deshalb hätte man es vorne auch sein lassen sollen. Und schon wird das Bild des Autos heller und klarer, egal welche Farbe.


Etwas gewaltig sind die Heckleuchten schon, aber immerhin nicht durchgehend, wie das inzwischen fast zwingende Mode geworden ist. Geschickt betont die Nische in der Mitte, wie auch vorne, das 'alte' Logo in neuem Glanz, das deshalb eben gerade nicht beleuchtet werden muss.

Man möchte wetten, wer das Auto zunächst von hinten sieht und dann eine der wohltuenden ruhigen Seiten, der wird wohl nicht so eine nach vorne verschobene Lichtorgel erwarten, die bei abgestelltem Fahrzeug so sehr in sich zusammenfällt.

Um den CEO zu zitieren: Vielleicht ist es wirklich die richtige Zeit und mit 10 Mio. das richtige Investment, aber hinter dem 'richtigen Ansatz' würden wir beim Design gerne ein Fragezeichen setzen. Warum agiert man vorne so forsch, statt die Korrekturen der jüngeren Vergangenheit zu beherzigen.

Wird dieses Auto, wie der CEO Oliver Zipse meint, wirklich der 'Maßstab für die Industrie' sein? Es wird erstmals eine eigene E-Plattform haben, aber das hat BMW eher von anderen Herstellern übernommen.

Wie gesagt, der Vorbehalt gilt nur der Front, nicht dem Rest des Autos, auch nicht dem Innenraum. Das ist wirklich neu, dass unmittelbar unter dem Blick durch die Windschutzscheibe auf die Straße wichtige Informationen platzierbar sind. Unterstützend dazu das 17''- und ein Head-Up-Display.

Wohlverstanden, das Feld unter der Windschutzscheibe ist schwarz und kein Display. Was dort erscheint, wird darauf projiziert, ist also auch bei Einstrahlung von Sonnenlicht gut ablesbar. Wir verstehen jetzt auch besser die zonale Aufteilung zwischen vier Steuergeräten.

Bei BMW heißt das, neben dem Steuergerät für das Infotainment gibt es die für die Fahrdynamik und die Fahrassistenzsysteme und schließlich das für die Fahrzeugsteuerung insgesamt. Erweitert wurde die Möglichkeit, bestimmte Assistenten auch nur kurzzeitig zu mieten.

Der Rest ist schnell erzählt. Das Auto auf der Messe in München ist als Allradantrieb mit 345 kW und 645 Nm bis zu 210 km/h schnell. Es hat eine Batteriekapazität von 108 kWh, die laut Hersteller eine WLTP-Reichweite von 803 km ermöglicht. Die Ladeleistung beträgt 400 kW.

Geladen werden kann diese große Batterie von 10 - 80 Prozent in 21 Minuten. Ungewöhnlich noch für ein E-Auto beträgt die Anhängelast 2.000 kg. Als BMW iX3 50 xDrive würde der Wagen dann knapp 69.000 € kosten, allerdings frühestens im ersten Quartal 2026 lieferbar sein.

Radstand 2.897 mm, Länge: 4.734 mm, Breite: 1.891 mm, Höhe: 1.668 mm








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