Was macht man mit so vielen hochmotivierten Designer-Teams? Klar, bei definierten Aufgaben lässt man sie gegeneinander antreten. Aber bisweilen muss auch etwas Neues her, Futter für die durch alltägliche Aufgaben geknechtete Kreativität.

Dann werden sie frei gelassen und dürfen sich entfalten. Problem dabei, man kann die Ideen am Ende nicht einfach nur einsammeln und zur Tagesordnung übergehen. Irgendwie muss von den Ergebnissen der Ideensuche auch etwas das Licht der Produktwelten erblicken.

So in etwa könnte der X6 entstanden sein. Immerhin, ein SUV-Cabrio hätte es nicht sein dürfen, denn offene Allradler gibt es schon seit deren Geburt. Aber ein Coupé mit solchen Ausmaßen. 'Coupé' bedeutet soviel wie 'abgeschnitten'. Dabei ist der X6 sogar noch ein wenig länger als der X5.

Auf den Bildern mag das noch angehen, aber wenn man neben dem Auto steht, dann wirkt es doch alles andere als kurz, windschnittig und beengt. Der X6 ist der beste Beweis dafür, dass ein Konzept nicht unbedingt schlüssig sein muss, um Erfolg zu haben. Denn eins ist sicher, so ein Auto und vermutlich auch die Person auf dem Fahrersitz wird wohl kaum übersehen werden. 06/14