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  BMW - Geschichte 8



Die Isle of Man ist mit der Tourist Trophy nicht nur als inoffizieller Weltweisterschaftskurs berühmt. Es gibt sie, seit die Briten noch mit landesweiten maximal erlaubten 20 km/h zu kämpfen hatten. Seit 1907 hat noch nie ein Ausländer gewonnen. Die ungewöhnlich schwierige, überhaupt nicht für Rennen ausgebaute Strecke über die Inselberge wird 1939 zum Triumph für den jungen Georg ('Schorsch') Meier auf einer 500er Kompressor-BMW.

Runde um Runde vergrößert sich sein Vorsprung am Ende auf 2 Minuten zum zweiten, ebenfalls einer BMW. Allerdings passiert mit der dritten BMW ein tragischer Unfall, der den Österreicher Karl Dall 11 Tage später das Leben kostet. Meier, erst in der zweiten Saison, fährt auch vierrädrig für die Auto Union, doch dieser frühe Erfolg in seiner Laufbahn wird wohl einer der markantesten bleiben.


Die Zeit nach der Machtergreifung der Nazis 1932/33 ist für die Hersteller von Kraftfahrzeugen in Deutschland zwar fordernd, aber auch sehr erfolgreich. Mercedes und Auto Union bestimmen das europäische Renngeschehen scheinbar nach Belieben, BMW feiert zahlreiche Erfolge im Zweiradbereich, sowohl bei Rennen als auch Geschwindigkeitsrekorden.

Aber auch als Autobauer macht die Firma entscheidende Fortschritte. Das beginnt 1932 mit der Konstruktion eines Sechszylinder-Reihenmotors, des zweiten in der Geschichte von BMW nach dem legendären Flugmotor IIIA im Ersten Weltkrieg. Allerdings hat der Motor diesmal erheblich weniger Hubraum, nämlich nur 1,2 Liter.

Noch eigenartiger ist, wie über dessen endgültige Konstruktion entschieden wird. Es gibt nämlich drei Entwürfe und, da die Beziehungen zu Daimler-Benz in Stuttgart noch richtig gut sind und man dort BMW noch keinesfalls als Konkurrenten fürchtet, entscheidet der dortige technische Vorstand Hans Niebel über die beste Lösung. Rudolf Schleicher gewinnt und so entsteht ein Auto mit 22 kW (30 PS), etwas größer als die auf Austin-Seven-Basis. Es verbessert sich die vordere Einzelradaufhängung durch zusätzliche Querlenker, aber hinten kehrt man zur Starrachse zurück. Der 303 verkauft sich anfangs recht gut.


Die Lizenznahme dieses Motors von Pratt & Whitney 1928 begründet den Erfolg im Bereich Flugmotoren. Geldmittel, die hier erwirtschaftet werden, waren wohl wichtig für die Entwicklung im Kfz-Bereich. 04/16









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