Suche

A     B     C     D     E     F     G     H     I     J     K     L     M     N     O     P     Q     R     S     T     U     V     W     X     Y     Z




Formeln
Alle Tests
Buchladen
 F7 F9



  BMW - Geschichte 10



Über die Zeit des Zweiten Weltkrieges gibt es von der Fahrzeugseite her eigentlich nicht so viel zu berichten. Gewiss, sie werden auch im Krieg gebraucht, was im Falle BMW besonders die Motorräder z.T. mit angetriebenem Seitenwagenrad betrifft. Die Produktion ziviler Autos kommt zum Erliegen. Allerdings finden noch Rennen z.B. im befreundeten Italien bis in das Jahr 1940 hinein mit dem 328 statt. Nein, BMW finanziert sich schon seit geraumer Zeit vor dem Krieg aus dem Bau von Flugzeugmotoren, auch und gerade im Automobilbau in Eisenach und der zugehörigen Entwicklungsabteilung in München.


Flugmotortechnisch setzt man auf luftgekühlte Sternmotoren von Pratt & Whitney. Man hat Lizenz genommen, statt selbst neu zu entwickeln. Das spart Zeit und ist wenige Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg noch möglich. Leider ist die Luftfahrtindustrie sehr unter der Knute des entsprechenden Ministeriums. Dadurch wird die rechtzeitige Lizenznahme auch des doppelreihigen Sternmotors von Pratt & Whitney leider verhindert. Auch die BMW-eigene Weiterentwicklung des Höhenmotors kommt in der Diktatur nicht voran. Dadurch gelingt es den Amerkanern, mit aufgeladenen Motoren große Höhen zu erreichen, und deutsche Jagdflugzeuge haben keine Chance.

Trotzdem wird BMW zu einem Riesen im Flugmotorbereich. Man betreibt auch jede Menge Forschung und wagt sich in bis dahin völlig unbekannte Bereiche. Dazu gehören Abgas- und Turbostrahltriebwerke, als Radial- und Axialverdichter, natürlich im Wettbewerb mit anderen deutschen Firmen wie z.B. Junkers. Eine Serienproduktion wird zu Kriegszeiten nicht mehr erreicht. Nach dem Krieg bedanken sich von den Siegermächten besonders die Amerikaner für die geleistete Arbeit, deren Ergebnisse sie in großen Mengen übernehmen.

Entstehung von Düsentriebwerken

Vielleicht noch weniger bekannt ist die Arbeit des Grafen Zborowski in der Raketenabteilung von BMW. Seit 1935 führt man dort Versuche durch und niemand wird wohl wissen, wie viel von den Ergebnissen später von der NASA genutzt wurde. Insgesamt reden wir von Geschwindigkeiten deutlich über 1000 km/h und vom Überschallbereich, für den es auch schon Flugzeugentwicklungen gibt. 01/11

Neben dem Strahltriebwerk zeigen die Bilder oben eine Ju(nkers) 52, die noch heute regelmäßig zu Rundflügen startet. Diese Maschine ist mit zwar drei Neunzylinder-Sternmotoren Pratt & Whitney ausgerüstet, aber das Standardtriebwerk auch und besonders der im Krieg eingesetzten Maschine ist der BMW 132 Motor, eine Weiterentwicklung eines Pratt & Whitney Triebwerks.


Teil 11








Sidemap - Technik Impressum E-Mail Datenschutz Sidemap - Hersteller