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  1962 BMW 1500



Er ist teuer, sehr teuer, vergleicht sich fast schon mit dem größeren kleinen Mercedes (Heckflosse) kann aber vom damals für wichtig genommenen Hubraum her nicht mithalten. Dafür gibt er sich sportlich, holt mehr Leistung aus seinem Motor und hat die entschieden bessere Hinterachse. Wie gesagt, von den Maßen her ist er deutlich kleiner und das Segment der sportlichen Mittelklasse muss er erst noch etablieren.

Die relativ komplette Ausstattung wird gelobt.

Seine Form wird mit den beiden Attributen 'zurückhaltend' und 'elegant' hinreichend genau beschrieben. Allzu übertriebene Modernität ist zu der Zeit ohnehin nicht unbedingt gefragt, vor allem noch nicht bei der angestrebten, zahlungskräftigeren Klientel. Neue Marketing-Konzepte halten mit diesem Wagen bei BMW Einzug. Es ist die Zeit des später so genannten 'Nischen'-Pauls (Hahnemann), übernommen von Auto Union (Mercedes), der seine Leute z.B. auch zur Kontrolle der Produktionsergebnisse ans Bandende schickt.

Er musste halt zu schnell fertig werden ...

Das ist auch bitter nötig, denn der Wagen hat noch Mängel. Harmlos und von der Produktion wohl unabhängig die kaum wahrnehmbare Hupe und langsame Scheibenwischer. Als viel schlimmer erwiesen sich anfängliche Schwachstellen an der Lenkungsaufhängung, den Motorpleueln und der Hinterachsaufhängung. Ferner spricht Horst Mönnich in seinem BMW-Buch von 120 weiteren Mängeln, die aber 'leicht abzustellen' waren.

Die große Konsolidierung folgt auf dem Fuße ...

Generell ist natürlich damals Rost der natürliche Feind des Autos. BMW bekommt das mit diesem ersten Modell trotz Einführung einer hochmodernen Lackieranlage noch nicht in den Griff. Den BMW 1500 sieht man auch bei Oldtimer-Treffs doch relativ selten. Fachzeitschriften hingegen beurteilen das Auto rundweg positiv und sein Geld wert. Sie loben den Platz auch auf den hinteren Sitzen und besonders im Gepäckraum, tadeln nur die zu harte Federung.

Fachwelt sagt, er sei seinen Preis wert ...

Nun gut, der Motor muss gedreht werden, will man ihm die überdurchschnittlichen 59 kW (80 PS) entlocken. Und natürlich hat man damals noch keine Fünfganggetriebe zur Verfügung. So gibt es also nur bis 110 km/h zwei Gänge zur Auswahl. Der dritte Gang wird halt stark strapaziert. Aber nachdem die Pleuel-Misere behoben ist, gilt der Motor als zwar brummig, aber standfest. Gleichzeitig erklingt natürlich schon der Ruf nach mehr Hubraum ... 03/15








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