1951 Alfa 159
Er verteilt 1,5 Liter Hubraum auf 8 Zylinder. So kommt die ursprüngliche Typenbezeichnung '158' zustande, die im Laufe der Entwicklungsgeschichte um 1 erhöht wird. An die Rennerfolge dieses Autos, wie
z.B. die Weltmeisterschaft in der Formel 1 durch Farina 1950, knüpft mehr als 50 Jahre später ein Serienmodell an.
Besonders das Jahr 1951 ist geprägt von dem Zweikampf zwischen Alfa und Ferrari. Die ersten Siege der Saison verleiten Enzo Ferrari zu der Aussage, er habe damit seine Mutter umgebracht. Gemeint ist, dass seine
ursprünglich mit Alfa-Technik versorgte und auch von Alfa maßgeblich unterstützte Firma inzwischen selbstständig und gut genug ist, diese zu schlagen. So ganz gelingt es dann doch noch nicht. Im entscheidenden GP von
Spanien setzt sich Fangio durch und gewinnt für Alfa erneut die Marken-Weltmeisterschaft.
Die Entwicklung der Formel 1 verläuft zum nächsten Jahr hin nicht kontinuierlich weiter. Es kommt vielmehr zu einem Bruch mit den alten Regularien, die 1,5-Liter Kompressormotor gegen Sauger mit bis zu 4,5 Litern
antreten ließ. Jetzt übernimmt die FIM die Bedingungen der Formel 2 und lässt damit nur noch Saugmotoren bis 2 Liter Hubraum zu.
Ferrari setzt im Jahr 1952 nicht mehr auf die bis dato in der Formel 2 sehr erfolgreichen V12-Motoren, sondern konstruiert einen 2-Liter-Vierzylinder und gewinnt in den beiden nächsten Jahren mit Ascari die
Weltmeisterschaft. Alfa aber zieht sich schon vorher aus dem Rennsport bis in die Mitte der achtziger Jahre zurück. Neben den schwindenden Siegchancen hat wohl hauptsächlich die wirtschaftliche Situation der Firma die
Entscheidung erzwungen.
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