Ursprünglich hieß er Honda New Sportscar Experience (Neue Sportwagen-Erfahrung). Irgendwann nach der Gründung der Luxusabteilung Acura ist er natürlich dorthin gewandert. Für Deutschland ist es die zweite Generation des NSX mit leichten Veränderungen des Modells von 2016/17.

Ohne Zweifel ein Supercar zu einem dafür angemessen erscheinenden Preis, allerdings mit leichten Einschränkungen im Image. Dafür kommt er als Hybrid mit zusätzlich elektrisch realisiertem Vorderradantrieb und bringt es damit auf vier Motoren und angeblich zehn Kühler.

Den Start mit Launch Control, einschließlich geöffneter Auspuffklappen, kann man übrigens nicht oft genug genießen, denn so sehr viel Kapazität hat die Batterie nicht. Erstaunlich, dass mit diesem Supersportwagen trotzdem Verbräuche um die 10 L/100km herum möglich sind.

Die Karosserie ist ein Mix aus hochfesten Stählen und Aluminium, hier und da garniert mit Kohlefaser, z.B. gegen Aufpreis im Dach. Neben den sehr viel Halt gebenden und trotzdem noch bequemen Sitzen bietet der Mittelmotor-Sportler erstaunlich viel Alltagstauglichkeit. Allerdings für Reisen zu Zweit taugt der Gepäckraum nicht, allenfalls für einen Golfbag.

Dass es der Wagen selbst es mit seiner aufregenden Form nicht ganz leicht hat, beweisen die an langen Hälsen postierten Außenspiegel. Das Fahrwerk wurde jüngst überarbeitet, verfügt jetzt über mehr Spreizung bei der Einstellung. Was heißt: Komfort ist jetzt mehr Komfort und Sport ist mehr Sport.

Leichter ist er mit so einer elektrischen Mehr-als-Komplettausstattung nicht geworden. 1.800 kg sind ein Wort. Allerdings hat man damit ein eventuelles Turboloch restlos vergessen gemacht. Insgesamt bleibt es angesichts des Preises ein Traum, der aber durchaus ein wenig mehr Anerkennung und Präsenz in der Öffentlichkeit vertragen könnte.