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Auch nicht besser . . .



kfz-tech.de/Pe27

Jetzt hat man gedacht, mit den vollelektrischen Autos wird alles besser, aber stimmt das denn wirklich? Und auch viel billiger soll es werden. Und deutlich leiser ohnehin. Lassen Sie uns diesen Behauptungen einmal auf den Grund gehen.

Da wurden bei den Verbrennern immer Fabel-Verbräuche gemeldet, die oft noch nicht einmal annähernd in der Praxis erreicht wurden. Mit der Einführung von WLTP ist es etwas besser geworden, wobei die Betonung auf 'etwas' liegt.

Dann kamen zunächst gehäuft die Plug-In-Hybride. Mit denen ging der Schwindel so richtig los. Je größer deren Batterie und somit auch das Auto, desto geringer der Verbrauch, weil die Energie der Batterie nicht mitgezählt wird.

Die Quittung folgt nach mehr als 100 km Fahrt. Aber auch die E-Autos täuschen. Und seit es einzelnen Seiltänzern gelingt, bei irgendeiner Öko-Fahrt noch knapp unter die Werksangaben zu kommen, fühlen sich die Hersteller bestätigt und setzen einen drauf.

Das ist der Verbrauch bei Stadtfahrt. Aber wer verfährt schon eine ganze Akku-Ladung in der Stadt? So viele Parkplätze kann man doch gar nicht suchen. Mithin ein noch viel praxisfernerer Wert, erst recht unbrauchbar für die Autobahn.

Als nächstes nehmen wir uns die Leistungsangaben vor. Hier konnte vorher kaum geschummelt werden, weil sehr leicht auf einem Prüfstand zu testen. Doch jetzt gibt es die sogenannte Peak-Leistung, nur für mehrere Sekunden oder von der Motortemperatur abhängig.

Auch ohne Prüfstand konnte man früher auf der Autobahn ohne Begrenzung der Geschwindigkeit, und wenigstens ungefähr anhand der Höchstgeschwindigkeit auf die Leistung schließen. Heute ist dies durch Begrenzung derselben unmöglich.

Und auch auf dem Leistungsprüfstand hat man mitunter Pech. Da überhitzen auch Verbrenner viel schneller als in freier Wildbahn. D.h. sollte der E-Motor die Leistung nicht erreichen, kann sich der Hersteller immer noch rausreden, die Elektronik habe ihn vorzeitig gedrosselt.

Es kommt noch schlimmer, denn auf dem Prüfstand muss auch noch die Verlustleistung ermittelt werden. Beim Verbrenner heißt das nur: Kupplung treten. Gibt es überhaupt einen Modus bei einem E-Auto, oder blockiert das u.U. sofort.

Dann die Kosten. Auf der Positivseite fällt auf, dass alle Posten irgendwie staatlich gesponsort sind, Bafa-Prämie, 10 Jahre keine Kfz-Steuer, THG-Prämie. Die Versicherung hingegen ist vermutlich in den meisten Fällen immer noch teurer. Was ist, wenn die staatlichen Wohltätigkeiten dereinst wegfallen?

Früher war man daran gewöhnt, nach spätestens vier Jahren in eine günstigere Werkstatt des eigenen Vertrauens zu wechseln. Wir haben schon früh angefangen, selbst zu servicen. Aber wie wollen Sie denn das bei einem E-Auto machen, wenn es z.B. acht Jahre Garantie auf die Hochvolt-Batterie gibt? Die ernsthaft aufs Spiel setzen?







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