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 Verbrennung 2



Besichtigt man den Glasanbau in Bad Cannstatt bei Stuttgart, die ehemalige Wirkungsstätte von Daimler und Maybach, stößt man in der Ecke auf einen Behälter mit der Aufschrift 'Petroleum' (Bild unten). Nun ist Petroleum eher als (Kraft-) Stoff für Diesel- als für Benzinmotoren bekannt. Diesels Versuchsmotoren liefen damit und noch der ab 1961 gebaute Mercedes 190D erlaubte wahlweise die Verwendung von diesem Kraftstoff. Kann es sein, dass die beiden knapp 15 Jahre vor Rudolf Diesel an einem solchen Motor arbeiteten?


Auch war der Kraftstoff schon der Ansaugluft beigegeben und wurde nicht extra eingespritzt bzw. zusammen mit Luft zum Zündzeitpunkt eingeblasen. Der Dieselmotor hat also einen genau festlegbaren, genau wie der spätere Benzinmotor. Bei ihm ist fällt er mit dem Einspritzzeitpunkt zusammen, während beim Benziner die elektrische Zündung den Prozess in Gang setzt. Und genau die hatte der erste Motor mit Glührohrzündung noch nicht.

Damit haben wir die beiden charakteristischen Merkmale des Dieselmotors beisammen. Er verdichtet hoch, spritzt zum Zündzeitpunkt ein und zündet selbst. Da der Benziner inzwischen auch direkt in den Brennraum einspritzt, bleibt allerdings für den Dieselmotor nur noch die fehlende elektrische Zündung. Es gibt sogar schon (Versuchs-) Motoren, die während der Fahrt auf Selbstzündung ohne elektrische Hilfen umschalten und damit zeitweise 'dieseln'.

Das war früher übrigens ein Schimpfwort für den Benziner. Wenn der z.B. (nach-) dieselte, dann lief der noch mehr oder weniger unruhig, obwohl er schon längst ausgeschaltet war. So konnte z.B. glimmende Ölkohle immer wieder neue Zündungen auslösen. Hielt sich das dran, so musste der Motor tatsächlich gewaltsam abgewürgt werden. Aus der Zeit stammt die Abschaltung der Kraftstoffzufuhr im Vergaser per Magnetventil.

Flüssiggasunter 30°C
(Spezial-) Leichtbenzin30 - 100°C
(Auto-) Schwerbenzin100 - 150°C
Kerosin, Petroleum150 - 250°C
Diesel, leichtes Heizöl250 - 300°C
Schweröl, schweres Heizöl, Bitumenüber 300°C

Hier haben Sie die unterschiedlichen Ebenen, aus denen beide Stoffe aus dem Destillationsturm herauskommen, mit entsprechend unterschiedlichen Temperaturen.


1 MJ = 0,277 kWh







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