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 Direkteinspritzung 1



kfz-tech.de/PVe49

Bosch P-Pumpe für Sechszylinder-Direkteinspritzer

Eigentlich ist das eine Zeit der Erneuerung. Man sollte verschiedenste Konstruktionen erwarten dürfen. Doch neben wichtigen Änderungen hin zur selbsttragenden Pontonkarosserie wird der Motorenbau eher vertikal erweitert. Nicht zu vergessen die vom Zweitaktmotor übernommene Direkteinspritzung, wichtig für den 300 SL und den Rennruhm von Mercedes nach dem Krieg.

Nach dem Motorrad- grassiert der Kleinwagen-Boom. Nie war der Unterschied zu USA größer, wo sich nach dem Reihen-Sechser der langsam aufkommende V8 (bei Ford direkt von R4 auf V8) mit Zwei- bzw. Dreigang-Automatik durchsetzt. In Europa leistet man sich Viertakter meist mit Vier- und Zweitakter mit zwei oder drei kleinen Zylindern und drei oder vier, von Hand zu schaltenden Gängen. In Amerika hingegen ufern Karosserien bis fast zur doppelten Länge europäischer aus.

Alle Abweichungen vom Standard werden auch und nicht zuletzt unter Kostenbewusstsein misstrauisch beäugt. Es gibt jahrelang kaum Fortschritt. Dabei sind genug Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden. So werden schon Gasturbinen im Kraftfahrzeug ausprobiert und Benzineinspritzung sogar direkt in den Brennraum. Bei Mercedes verwendet man diese allerdings nur im Sportwagen-Bereich, bietet selbst die Saugrohreinspritzung nur in Spitzenmodellen als SE-Version an.

Nachdem also Mercedes die Direkteinspritzung 1963 mit dem Produktionsende des 300 SL verlassen hat, wird sich auf diesem Feld über Jahrzehnte hinweg nichts tun. Beim Lkw-Dieselmotor gibt es schon seit den 40er Jahren das Mittenkugel-Verfahren von MAN mit einem kugelförmigen Brennraum mitten im Kolben, von dessen Wandung der Kraftstoff Schicht für Schicht abbrennt.

Aber z.B. bei Mercedes bleibt es für längere Zeit bei der 1923 eingeführten Vorkammer. Auf der Suche nach einem geringeren Kraftstoffverbrauch bringt man 1964 zwei neue Reihen-Sechszylinder, deren Ruf in Bezug auf Haltbarkeit allerdings anfangs nicht der beste ist. Man wird es erst allmählich in den Griff kriegen.

Neben 15 Prozent weniger Verbrauch hier noch ein Vorteil des Direkteinspritzers, er kommt bis -15°C ohne Starthilfe aus. Auch verspricht man weniger Rauchentwicklung. Der Größe der beiden Motoren hat übrigens schon ein Layout, das später typisch sein wird für Direkteinspritzer, nämlich die vier Ventile mit der Düse in der Mitte, übrigens hier auch schon mit einzelnen Zylinderköpfen.







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