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  Sensoren - Sicherheit



Die Arbeit an Kraftfahrzeugen, und sei es auch nur zur Überprüfung von Sensoren, ist mit Risiken verbunden, die es zu minimieren gilt. Als abschreckendes Beispiel sei hier der Test eines Geschwindigkeitsmessers an einem Allradantrieb erwähnt. Dazu muss das Fahrzeug aufgebockt und in den entsprechenden Geschwindigkeiten betrieben werden.

Wird es nur angehoben, besteht die Gefahr, dass die Antriebswellen Stellungen erreichen, die im normalen Fahrbetrieb nie vorkommen. Also muss die Radaufhängung selbst unterstützt werden, ohne den Lauf der Räder zu behindern. Wird nur eine Achse angehoben, gibt es die Gefahr unkontrollierter Bewegungen beim Start des Tests und/oder schwerer Defekte am Antrieb selbst.

Das Fahrzeug muss also komplett angehoben werden, wobei man sich mögliche weitere Gefahrenherde leicht ausmalen kann. Auch kann es sein, dass die Absauganlage nur für Leerlaufbetrieb ausgelegt ist. Es ist also eine Fülle von Vorsichtsmaßnahmen zu erledigen, bevor so ein Test stationär durchgeführt werden kann. Nur einfach den Tester anschließen reicht bei weitem nicht.

Natürlich sind schon beim Öffnen der Motorhaube diverse Dinge zu beachten. Da kann es noch heißes Kühlmittel geben, das einem beim unmotivierten Drehen an Deckeln oder Ausstrauben von Sensoren entgegenspritzen kann. Auch die Berührung von Zündspannung führenden Teilen wird mitunter durch einen Stromschlag bestraft. Ganz abgesehen davon, wenn man es direkt mit einer Hochvolt-Anlage zu tun hat.

Was allein Bewegung alles anrichten kann! Ein Fahrzeug kann sich selbstständig von einer aufgebockten Position wegbewegen. Man kann aus Versehen in drehende Teile fassen. Der Motor oder z.B. das Gebläse für den Kühler startet selbstständig. Sogar und gerade eine schlecht funktionierende Kommunikation zu einem/r Helfer/in kann etwas Unerwartetes auslösen und zu Verletzungen führen.

Tests sind häufig der Anlass unkontrollierter Aktionen. Da prüft eine Person von unten und ein andere steigt über eine Leiter in das Fahrzeug auf der Hebebühne, womöglich auch noch, um es zu starten. Unmöglich. Da werden Batterien zum Laden geöffnet und die Ausströmung bei der Kontrolle der Gasung eingeatmet. Da werden durch Kurzschlüsse Kabelbrände erzeugt, die wiederum gesundheitsschädliche Gase absondern.

Und so praktisch das Testen während der Fahrt ist, sollte man hier besonders auf die Sicherheit achten. Da sind immer zwei Personen im Auto nötig. Bei nur einer ist die Gefahr sehr groß, dass die den gerade angezeigten Messwerten mehr Aufmerksamkeit schenkt als dem Verkehr. Auch sind z.B. die Verlegung von Kabeln und eine ausreichende Sicherung der Motorhaube wichtig.

Auch beim Auslesen von Messwerten im Stand können Fehler passieren. So ist beim Treten der Kupplung die OBD-Steckverbindung in Gefahr, oder die Feststellbremse ist nicht angezogen. Beim Leerlauf wird die Absaugung des Abgases nicht beachtet. Ohne Gefahr für den Menschen, aber mit Kosten verbunden ist ein Motor mit einem Fehler, der ein Laufenlassen verbietet, z.B. Ölmangel. Deshalb erst einmal Fehler auslesen.

Das Messen ist in der Regel für die Gesundheit unbedenklich, nicht so die Stellglieddiagnose. Schon an einer Bremse montieren, die nicht deaktiviert ist, birgt Gefahren. Was aber, wenn die eine Person Dinge aktiviert, die eine andere gerade prüft? Schon das Starten, während der Sitz von Zündkabeln überprüft wird, kann tödlich sein. Vielleicht noch schlimmer ist ein automatischer Stellgliedtest. Da weiß man gar nicht, was als nächstes kommt.







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