Pläne 8

Gewiss, wenn Sie das hier gelesen haben, werden Sie denken, wir seien zwischen Tag und Traum. Ja, und trotzdem ist es uns wichtig, diesen Moment festzuhalten. Es ist so leicht, gegen einen Plan
oder ein Engagement etwas zu haben.
Da fallen einem sofort unglaublich viele Beispiele ein, wo wieder einmal etwas nicht geklappt hat, was vorher versprochen wurde. Unsere Bücher enthalten rückbesinnend doch schon eine Menge
Pläne, die bei weitem noch nicht realisiert sind.
Sie dürfen sich also fühlen wie Gläubiger. Das sind Menschen, die z.B. Geld verleihen und glauben, dass Sie es eines Tages zurückerhalten. Na ja, Sie werden, egal wie alt Sie sind, genügend
Lebenserfahrung haben, um zu wissen, dass dies nicht immer glückt.
Dieses Kapitel hat einen noch größeren Touch in Richtung Wahnwitz. Wir sind jetzt gerade dabei, im Rhythmus von 2,5 Stunden mit den Graden die letzten Fahrbahnen zu drucken und danach alle
12 Stück an ihren Kanten bearbeiten und anbohren zu müssen.
Erst dann können die Gleise aus den Arnold-Schienen herausgebrochen, abgelängt und in die vorbereiteten Nuten der Fahrbahnen geschoben werden. Ahnen Sie, worauf wir hinauswollen? Also
noch bevor wir definitiv wissen, ob das erdachte System wirklich funktioniert, haben wir schon wieder Neues vor.
Lange Rede, kurzer Sinn, wir haben gerade einen Preisvorschlag auf zwei graue Mobile Station 2 abgegeben. Ja, wir sind mit der zugekauften Mobile Station 1 auf den Bauch gefallen. Zwar nur 25
Euro plus Versand, aber immerhin. Aber wir können einfach von der Idee einer spektakulären Tat nicht lassen.
Seit wir wissen, dass man eine ältere Mobile Station 2 mit Hilfe einer neueren uploaden kann, geht uns die Idee nicht mehr aus dem Kopf, nämlich die neuere nur noch für eine solche Aktion
benutzen und dann in den Schrank damit, zusammen mit der Startpackung des ICE 2.
Da ist sogar noch die Folie drauf. Das gesamte Set müsste sich also für einen vernünftigen Preis verkaufen lassen. Aber was tun dann mit den anderen beiden, durch Übertragung von Software
getunten? Ganz einfach, wir können eine von beiden riskieren.
Heißt, wir kennzeichnen eine von beiden und probieren Sie mit den noch vorhanden Gleisboxen und Schaltnetzteilen aus. Im günstigsten Fall, und davon gehen Optimisten/innen immer aus,
kommen beide zu einer vollendeten Funktion.
Und was wollen wir dann damit? Sie werden es kaum glauben, aber da wir noch intakte Lokdecoder haben, bauen wir einen von denen in unseren Bus ein, natürlich nachdem wir endlich den
Nachweis der Funktion geliefert haben. Es geht also darum, mit Hilfe einer Mobile Station 2 unser Car System zu digitalisieren.
'Über den Wolken, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein' gilt dann in abgespeckter Form auch für uns. Wir können die einzelnen Tasten der Mobile Station 2 mit Funktionen belegen,
Abblend-, evtl. Fernlicht, sogar mit einer geeigneten LED oder Schaltung im Bus wäre sogar Blinklicht möglich.
Bremslicht ist da vielleicht noch etwas schwieriger, weil zunächst nur von Hand steuerbar. Können Sie sich das vorstellen, dass unser alter Mercedes-Bus mit den wunderbaren Modellen von
Viessmann (Video unten) 'konkurriert'? Natürlich sind wir noch weit von unseren Zielen entfernt, aber nur so zum Spaß einfach mal installieren, das hätte doch schon was.
Bleibt nur eine Gefahr: Je mehr wir mit der Mobile Station 2 machen, umso mehr wächst sie uns ans Herz. Nicht, dass wir am Ende die eine nicht nur provisorisch für die Modellbahn und die andere
für den Modellverkehr nutzen und unsere Pläne für eine eigene Central Station aufgeben.
Keine Angst, am Bau eines eigenen Lokdecoders halten wir fest, gerade jetzt, wo noch mindestens zehn Fahrzeuge hinzugekommen sind. Übrigens, es hat sich gerade entschieden, wir kaufen die beiden Mobile Station 2
für sage und schreibe 51 Euro incl. Versand.

kfz-tech.de/YM533
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