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Nur ein Stecker . . .



Nein, in Wirklichkeit geht es noch nicht einmal um den Stecker, sondern um die vier hauchdünnen Käbelchen dahinter. Das Ensemble gehört zu unserer Waschmaschine, bei der wir gerade versucht haben, das 1-Cent-Stück aus einer Hosentasche zu finden.

Die Bedingungsanleitung schreibt, wenn es sich zwischen Trommel und Gehäuse befände, würde es von allein in das Flusensieb gespült werden, aber unseres hatte sich so verkeilt, dass die Trommel beim Drehen deutliche Geräusche machte. Wir haben zwar das Geldstück noch nicht, aber die Geräusche wegbekommen.

Und der Stecker? Der verbindet alle Anzeigen und Knöpfe mit der Hautplatine. Kann das denn sein, nur vier winzige Käbelchen, darunter auch die Spannungsversorgung für Anzeigen und deren Platinen? Ja, es gibt keine anderen, schließlich haben wir die Maschine auseinander gehabt.


Es kommt noch besser, denn an dem Panel wird auch die Waschmaschine eingeschaltet. Da würde man normalerweise mindestens eine 230V-Leitung hin zu einem Kippschalter und eine zurück erwarten. Wie schon erwähnt, gibt es sie nicht. Der Schalter hat auch gar keine zwei Stellungen, sondern lässt sich nur antippen.

Da nuckelt also die Hauptplatine das ganze Jahr über ca. 25 kW Strom, um ständig beim Control-Panel nachzufragen, ob sich denn jemand bequemt hat, die Maschine einzuschalten. Und das ist wohl bei allen Geräten so, die nur einen Taster zum Ein-/Ausschalten haben. Die Industrie spart so Kabelführung, der/die Verbraucher/in merkt es kaum.

Sollten Sie aber einen Schalter gut erreichbar in die Zuleitung legen wollen, achten sie bitte darauf, dass er für die Leistung der Maschine ausgelegt ist. Das kann sogar für eine große Modellbahn mit vielen Zügen relevant sein. Womit wir bei unserem ureigensten Thema gelandet wären. Denn diese vier Käbelchen lehren uns etwas für unsere Systeme.

Sie haben auch schon das für uns teilweise geeignete Format, zumindest die beiden Datenleitungen. Aber für die Versorgung kleinerer Verbraucher, wie Platine und LED-Anzeige die anderen beiden auch. Adios mächtige Kabelkanäle, zumal auch die vielen Steuerleitungen von den Fahrpulten aus entfallen. Die Stromversorgung wird ohnehin durch die zwei Schienen ersetzt.

Noch viel mehr, denn die zwei Schienen enthalten beim DCC-System auch die Steuerung. Wenn wir z.B. einen neuen Ortskern gründen wollen, dann reicht es eigentlich, den mit der nächstgelegenen Bahnlinie zu verbinden. Allerdings könnte die Stromversorgung zum Problem werden, denn der könnte natürlich gewisse Grenzen überschreiten.

Stellen Sie sich recht viele Ampere auf den beiden Schienen vor und ein Zug entgleist. Da könnte ein Kurzschluss zum Verschweißen von Metallen führen. Deshalb an dieser Stelle noch einmal die dringende Aufforderung, die Spannungsversorgung auf viele Schultern mit jeweils automatischer Abschaltung bei Kurzschluss zu verteilen.

Wir arbeiten schon jetzt in Gedanken an einem System, das dann den steuertechnischen Teil, also die ständig übertragenen Bits und Bytes, das Übertragen von Informationen an eine Lok sicherstellt, die von einem Teil in den anderen fährt, so dass es nicht zu Störungen kommt.

So eine Art Blocksystem, aber nicht zur Abschaltung, sondern eher zur kontinuierlichen Weitergabe der Informationen bei gleichzeitiger Umschaltung auf einen neuen Versorger. Ein weiterer Traum von uns, der allerdings mit der Konzeption einer eigenen DCC-Zentralstation zusammenhängt.

In diesem Fall: Von dem aktuellen Stand der Waschmaschinen lernen und diese für die wichtigsten Ziele bei der Modellbahn nutzen und sogar spezifisch weiterentwickeln. Vielleicht finden sich ja noch weitere Systeme, wo es noch etwas zu hamstern gibt, z.B. der CAN-Bus beim Kraftfahrzeug.







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