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3D-CAD 2



Es scheint, dass wir mit unserem Laientum alle Projekte zwei Mal anfassen müssen, oben mit dem Drehen von Metallrädern, jetzt hier mit unserem 3D-CAD. Die Idee war, wir nehmen Videos und lernen daraus, wie man mit Creo umgeht. Und wir hatten auch schon eine kleine Reihe von Videos gefunden, die uns dabei weiterzuhelfen versprachen.

Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen diesen Videos und dem, was wir brauchen. Creo ist ein teures Programm, wenn man nicht gerade Zugriff auf die Studenten-Version erlangt (Nachweis der momentanen Tätigkeit nötig). Wir haben es tatsächlich gekauft, weil wir damit Videos für die Kfz-Schulung machen wollten.

Wieder lange Rede, kurzer Sinn: Kaum jemand setzt so ein Programm für die Entwicklung von Teilen einer Modellbahn ein. Das sind eher größere Teile, um einmal bei der Kfz-Technik zu bleiben, beispielsweise ein Radlager und seine Umgebung. Was daraus folgt ist, dass man eben nicht hingehen kann und zunächst eine grobe Skizze der Umrisse erstellen sollte.

Denn die gerät meist viel zu groß, nicht verdoppelt, sondern im schlimmeren Fall verzehnfacht. Sie werden sagen, was das denn soll, man kann doch nach und nach die richtigen Maße eingeben und dann ist man am Ziel. Kann man eben nicht, weil man immer nur ein Maß eingibt und das Layout reagiert entsprechend darauf.

Beispiel: Wenn Sie an so einem simplen Haken, wie oben abgebildet, auch nur ein Maß auf ein Zehntel oder nur ein Fünftel reduzieren, dann werden Sie hernach den Haken nicht mehr wiedererkennen. Man glaubt es kaum, wie der sich dann verändert hat. Die einzige Möglichkeit, diese Schwierigkeiten einigermaßen zu eliminieren, ist alle Maße der Reihe nach langsam zu reduzieren.

Aber das ist ein mühsames Geschäft. Deshalb werden wir ab jetzt eine andere Methode der Eingabe wählen, nämlich jedes Element direkt nach der Eingabe auf das richtige Maß korrigieren. Allerdings mussten wir dazu erst lernen, wie man denn die Eingabe der kompletten Kontur unterbrechen kann. Relativ einfach: Wo der nächste Punkt für ein Element erwartet wird, drückt man einfach die mittlere Maustaste und ist raus.

Wenn man dann korrigiert hat, kann man durch die Rasterung relativ leicht am letzten Punkt wieder anknüpfen. Und noch ein Vorteil dieser Methode ist vielleicht noch wichtiger. Man sollte nämlich mögliche Symmetrien so früh wie möglich aufbauen, in unserem Programm durch Gleichheitszeichen und Buchstaben gekennzeichnet.

Also beginnt man mit einer Mittellinie, kennzeichnet die erste waagerechte Bodenlinie durch Klick auf ihre Enden und die Mittellinie und dann auf das Symbol der Symmetrie. Wer das noch nicht im Griff hat, bemaßt die komplette Linie durch Linksklick auf die beiden Endpunkte und Mittenklick auf die Stelle, wo das Maß hinsoll.

Und jetzt kommt die Erleuchtung. Bemaßt man nämlich jetzt von der Mitte bis zu einem der Endpunkte und gibt exakt die halbe Länge ein, dann sieht das Ganze ja schon symmetrisch aus, aber das Programm gibt einem den Tipp, doch bitteschön die echte Symmetrie mit nur einem einzigen Maß herzustellen. Hier beweist es erstmals eine seiner Qualitäten.

Und noch eine gravierende Änderung: Der KE-Zug hat sich für diese Aufgabe als überdimensioniert erwiesen. Das zu zeichnende Bauteil hier wird ja nur zur Mitte hin dicker und danach wieder dünner. Dazu braucht man keinen KE-Zug. Es reicht die Wahl von Profil am Anfang, bevor man eine Ebene für die erste Skizze wählt.

Und dann geht es los: Mittelinie wählen und ausrichten, Bodenlinie zeichnen, bemaßen und zentrieren und dann wird es seltsam anmutend. Denn jetzt links die erste schräge Linie, abbrechen, wieder rechts ansetzen und das Gleiche auf der Seite. Dann eine von beiden bemaßen und die andere mit einem Gleichheitszeichen versehen. Den Buchstaben richtet das Programm ein.

Und so geht es weiter, die komplette Skizze durch. Sehr wichtig ist allerdings deren komplettes Schließen, also kein roter Punkt am Ende einer Linie, denn sonst kann das Programm der Skizze keine Tiefe geben. Es entsteht dann kein Körper mit Druck auf den Haken.







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