An dieser angetriebenen Durchtriebsachse sollte es schon klar werden, die hydraulische Lenkung ist für sich relativ langsamer bewegende Lasttiere für hohe Nutzlast. So kommen nicht nur Lkws in Betracht, sondern auch Baumaschinen, Traktoren und Gabelstapler. Ein wenig typisch für eine solche Art der Lenkung ist der Knauf am Lenkrad im Bild unten.

Wenn ein älterer Schlepper umgebaut wird, kann die alte Lenkung im Prinzip beibehalten und die Hydraulik nur zur Unterstützung eingesetzt werden. Bei dem hier beschriebenen hydraulischen oder elektrohydraulischen Lenksystem sollen aber solche Lösungen ausgeschlossen sein, da an anderer Stelle dieses Buches beschrieben.

Wie Sie im Bild oben erkennen können, handelt es sich um die schon bekannte Zusammenstellung von Behälter, Pumpe und Arbeitszylinder. Da bei vielen Fahrzeugen, für die eine solche Lenkung in Frage kommt, schon ein Hydrauliksystem vorhanden ist,kann dieses natürlich benutzt werden. Aber Vorsicht, z.B. Brems- und Lenksystem dürfen nicht ohne entsprechende Absicherung von der gleichen Druckversorgung abhängig sein.

Es lenkt also tatsächlich die Hydraulik. Sollte noch eine mechanische Verbindung zur Lenksäule vorhanden sein, so dient sie ausschließlich zur Rückkopplung. Größere Lenkkräfte werden durch diese nicht übertragen. Bei der elektrohydraulischen fehlt diese Verbindung ganz und wird durch Sensoren an ein Steuergerät gegeben.

Viel Raum nimmt auch hier inzwischen das Energiesparen ein. Wird ein bestehendes System z.B. eines Gabelstaplers angezapft, dann muss darauf geachtet werden, dass die normalen Funktionen wie das Heben von Lasten beim Lenken nicht geschwächt werden. Hier helfen entweder ein eigener Kreislauf, ein sogenanntes Prioritätsventil und/oder eine bedarfsgerechte Steuerung des Pumpendrucks.