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Beschneiden?



Tatsache ist, dass uns nun neben der Bekämpfung des Klimawandels auch noch die Probleme mit der Versorgungssicherheit ins Haus stehen. Da tut sich doch glatt die Frage auf, ob man den verschiedensten technischen Lösungsansätzen Mut machen sollte, oder sie vielleicht bitten sollte, sich auf das Wesentliche zu fokussieren.

Nein, wir wollen in diesem Kapitel auf die Frage schon eine Antwort finden und uns nicht mit einem launigen 'Sowohl als auch' zufriedengeben. Schauen wir in die Politik, da wird im Moment eher zu viel subventioniert. Natürlich soll man Gesetze nicht mit der heißen Nadel stricken, aber andererseits drängt bisweilen die Zeit, ist eine Novellierung unbedingt nötig.

Aber die Prämien für den Kauf von E-Autos an eine Nutzungsdauer von nur einem halben Jahr zu binden, so ein Fehler hätte auch in Eile nicht passieren dürfen. Das ist der wohl einzige Vorteil der Situation im Moment, wer sein Auto zum Neupreis ins Ausland verkauft, kriegt hoffentlich nicht rechtzeitig zur bestehenden Praxis sein/ihr neues.

Die Prämie für Plug-Ins und die Vergünstigungen bei der Dienstwagen-Besteuerung haben wohl Lobbyisten/innen der Oberklasse-Hersteller hineingeschrieben. Weg damit. Andererseits bekommen Käufer von Sonnenkollektoren nur noch um die 10 Cent und preisen reihenweise an, doch bitteschön Speicher hinzuzunehmen. Die Prämie für Sonnenkollektoren, nicht nur Photovoltaik, gehört erhöht.

Wie kommen wir möglichst ohne viel Umschweife zu möglichst viel Effekt? Bestimmt nicht durch 'Autarke Haushalte'. Auch ist vielleicht die unbedingte Empfehlung zu Wärmepumpen eher ein Geschäft für den Heizungsbau, vermutlich nur beim Neubau sinnvoll. Man muss allerdings den Energieminister verstehen, der im Moment alles vom Erdgas weg befürwortet.

Was ist mit den regenerativen Kraftstoffen? Solange Porsche und Siemens das bezahlen, OK. Die Betonung dieser Projekte läuft allerdings auf eine Wiederbelebung des Verbrennungsmotors hinaus. Vielleicht wird aber ein durch Wasserstoff gewonnenes Gasprojekt daraus. Immerhin versehen Leute, die zurzeit auf Wärmepumpe umstellen, in der Regel die alte Gasleitung nur mit einem Stopfen.

Ja, Wasserstoff hat eine Zukunft, denn er ist am besten speicherbar. Aber in welchen Bereichen er dann gebraucht wird, das weiß so richtig niemand. Wetten, im Pkw-Bereich und sogar im Lkw-Bereich eher nicht? Der Betrieb auch von schweren Lkws ist möglich, wenn man an die gesetzlichen Ruhezeiten denkt, und bereit ist für eine Minderung der Nutzlast von 23 auf ca. 20 Tonnen.

Deshalb sollte unbedingt der Ausbau von Autohöfen gefördert werden, denn die Raststätten sind jetzt schon hoffnungslos überfordert. Ob die Pantografen auf den Kabinen etwas bringen? Denn selbst bei der Bundesbahn belegt auf einer längeren Teilstrecke nur ein Zug das System und nicht unglaublich viele Lkw hintereinander.

Ob die Bahn auf nicht elektrischen Strecken Wasserstoff braucht? Immerhin müsste der nicht auf 900 bar hochgepumpt werden und an der einzigen Tankstelle entstünde keine Schlange. Aber ob nicht Elektrik an den Endpunkten einfacher zu 'tanken' wäre? Zumal keine Personalkosten entstünden, denn die Bahn müsste doch mit Leitstation als eine der ersten autonom fahren können.

Beschneiden, da fällt einem für das Automobil ein großer Bereich ein, nämlich die Software. Gewiss, die Autos würden erst leichter, wenn auch Sensorik und Aktuator eingespart würde. Wie z.B. elektrische Sitzverstellung, die oftmals auch eine höhere Anordnung des Sitzes nötig macht. Eine Memory-Funktion müsste auch bei Handverstellung möglich sein.

Ja, ein Head-Up-Display ist toll, aber entbehrlich. Stattdessen eine verkehrsichere Benutzerführung neben Sprachsteuerung. Ob zwei oder sogar mehr Displays nötig sind? Inzwischen gibt es schon jede Menge mögliche Doppelungen des Mittendisplays mit dem hinterm Lenkrad. Warum nicht darüber oder sogar mit dessen Öffnung nur ein Display? Sportwagen begnügen sich bisweilen doch auch.

Längst müsste es eine standardisierte Cloud-Regelung für alle Fahrzeuge geben, wo Erfahrungen massenhaft gespeichert und Millisekunden schnell abgerufen werden können. Wo bleibt die intelligente Rückspeicherung von Fahrzeugen ins Netz, die evtl. sogar die Speicherung von Strom in Wasserstoff überflüssig machen würden?

Der völlig an der Sache vorbeigehende Allradantrieb ist wohl nicht mehr zu vermeiden. Aber wenn eine Mehrheit im Moment für ein Tempolimit auf Autobahnen ist, unter dem Verbrenner mehr leiden als E-Autos, wäre eine technische Beschränkung der Beschleunigung, um die inzwischen dadurch erwiesene höhere Feinstaubbelastung gleich mit CO2 zu mindern.

Flachere E-Auto-Kombis wären nicht schlecht.

Eine Zeit, die auch schon wieder vorbei ist . . .








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