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 Tesla



kfz-tech.de/YKa6

So langsam müssen wir uns noch mehr Gedanken um unsere Arbeit machen, denn in letzter Zeit geht es auf unseren Seiten zu sehr um Tesla. Diese Marke scheint sehr zu polarisieren und sich dadurch dauernd in den Vordergrund zu schieben.

Bald ist auch wieder das Treffen mit den Investoren, dann muss sich mit Sicherheit jede(r) melden, der/die etwas mit E-Mobilität zu tun hat. Schade nur, dass man sofort zwischen erbitterten Befürwortern/innen und deren Gegenpart unterscheiden kann.

Dieses Kapitel wird mit Sicherheit bei Letzteren Freude auslösen. Da ist die Betonung völlig sinnlos, dass wir bei Tesla auch die guten Seiten sehen. Hier geht es um ein angebliches Highlight der Firma, nämlich dem GigaCast-Verfahren, z.B. ein kompletter Vorderwagen (ohne Beplankung) in einem Stück.

Wenn Sie sich das Video oben anschauen, dann werden auch Sie es wohl beeindruckend finden, wie dünn da gewisse Teilbereiche druckbar gewesen sind, so dünn, dass sie sogar sehr leicht reißen, was aber die Gesamtkonstruktion wenig beeindruckt.

Wir hatten von vornherein Bedenken gegen die Methode, den gesamten Unterbau des Vorder- bzw. Hinterwagens als ein Teil im Druckgussverfahren herzustellen, auch wenn die Presse noch so gut und stark ist und die Ersparnis an Produktionskosten sofort jedem einleuchtet.

Tesla kann von Glück sagen, dass es gestuft arbeitende Airbags gibt, denn der Stoß, der bei einem Aufprall an den Fahrgastraum weitergegeben wird, ist mit Sicherheit höher als bei einem zusammengeschweißten Blechpaket vorn. Schauen Sie sich nur die massiven Träger an, da faltet sich nichts zusammen.

Aber das tut es ja inzwischen auch nicht mehr so unbedingt bei den jetzt in Massen hergestellten Vorderwagen. Was aber überrascht, ist wieder einmal das konsequente Vorgehen bei Tesla. Es sollte offensichtlich ein Teil sein, von oder einschließlich der Spritzwand bis zu den Kotflügeln.

Und genau da scheint das Problem zu liegen. Schon ein nicht besonders harter Schlag auf die Außenhaut hier scheint einen Bruch des Halters darunter herbeizuführen. Und jetzt? Der Kotflügel ist wahrscheinlich schnell ausgetauscht, aber der Halter bildet ein Teil zusammen mit dem Unterbau des Vorderwagens.

Wegen einer dicken Delle im Kotflügel den ganzen Unterbau des Vorderwagens austauschen? Was meinen Sie, was die Versicherungen dazu sagen? Wo geht zumindest die Typklasse für Kasko hin, wenn überhaupt noch jemand eine solche Versicherung anbietet?

Unser Mann oben im Video hat sich redlich bemüht. Ein wohl geübter Schweißer, aber bei diesem Tesla-Modell hat er seinen Meister gefunden. Wenn das Tesla-Qualität sein soll, auf die diese Firma immer pocht und mit deren Kriterien sie Werkstätten als Body-Shops zertifiziert?

Nein, nichts gegen die Schweißarbeit, aber an dieser Stelle eher unmöglich. Warum, das hält doch? Klar, aber haben Sie schon einmal daran gedacht, dass diese Stelle vielleicht ein zweites Mal repariert werden müsste. Irgendwann ist der Halter so vermurkst, dass man doch alles austauschen muss.

Können Sie sich aber im Gegenzug vorstellen, dass Tesla ein Ersatzteil anbietet? Sind denn irgendwelche Schnittstellen zu sehen, an denen das auf irgendeine Art und Weise angebracht werden könnte? Vermutlich wird die Firma dazu irgendwann gezwungen sein, so etws vorzusehen und entsprechende Teillösungen anzubieten.

Aber der/die Besitzer/in dieses teuren Auto darf sich mit dem halben Weg zu einer vernünftigen Lösung zufrieden geben. Typisch Tesla, immer auf der Suche, aber oft auch schon bei an Kunden ausgelieferten Fahrzeugen.







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