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 Der letzte Sauger



kfz-tech.de/PFe21

F 138 V-Achtzylinder (90°), 2.398 cm3 (98,0 mm * 38,5 mm), 2*DOHC, Zahnradtrieb, Direkteinspritzung, ca. 551 kW (750 PS), maximal ca. 19.000/min, Mittelmotor, Hinterradantrieb, Siebengang, halbautomatisch, Doppelquerlenker vorn, Mulitlink hinten, Pull-Rods, Scheiben, Carbon, hydraulisch betätigt, 13 Zoll, Kohlefaser-Aluminium Verbund, 642 kg, Motor 95 kg, 2013.

Einige wenige allgemein anerkannte Lehrsätze der Kfz-Technik gelten auch für diesen Kurbeltrieb. Ja, es ist ein V-Motor, wie man an den jeweils zwei Pleueln auf einem Kurbelzapfen sieht. Die acht Kolben sind ja relativ leicht zu erkennen. Nein, mit Serienkolben haben die bestenfalls die Beschichtung gemein.

Es gibt grundsätzlich zwei Arten von V8-Motoren (90°). Sie unterscheiden sich dadurch auch in der Zündfolge. Die oben verwendete hat 180° von einer Kröpfung zur nächsten (flat-plane). Hätte sie statt zwei nur ein Pleuel je Kröpfung, wäre sie eine Kurbelwelle für den Vierzylinder- Reihenmotor. Dies drückt sich auch in der Zündfolge 1-8-2-7-4-5-3-6 aus. Nimmt man die Zahlen 1-2-4-3, so erhält man die Zündfolge eines linksdrehenden Vierzylinders.


kfz-tech.de/PFe22

Bei den restlichen 8-7-5-6 ergibt sich das gleiche für die zweite Zylinderbank, wenn man sie umgekehrt nummerieren würde. Oben sehen Sie eine Kurbelwelle für normale V8. Die Kröpfungen sind einander um jeweils 90° zugeordnet (cross plane). Bei dieser Kurbelwelle wirkt der Motorlauf weniger hart. Allerdings deutet diese Härte auch auf die höhere Leistung hin.

Die Art der Herstellung einer Kurbelwelle ganz oben bleibt in der Regel Spezialbetrieben vorbehalten. Wir können für die zweite nur vermelden, dass sie geschmiedet, oberflächengehärtet und aus Chrom-Mobybdän-Stahl ist. Bei der Kurbelwelle oben fallen an der in Fahrtrichtung Vorderseite zwei gradverzahnte Räder für Zahnradtrieb auf, das linke vermutlich zur Ölpumpe, das rechte zur Motorsteuerung.

Deutlich am Abdruck im Kolbenboden zu sehen ist, dass die Einlässe von der Rambox im Innern des 'V's versorgt werden und die kleineren Auslässe jeweils nach außen abgeführt werden. Der Hub der Kolben ist selbst für einen F1-Motor extrem viel kleiner als die Bohrung. Auf diese Weise schafft man es, auch bei 19.000/min Maximaldrehzahl noch unter der kritischen Grenze von 25 m/s zu bleiben.

Hören Sie sich den Klang im Video unten an.

Er ist der letzte seines Standes. Danach wird er noch einmal um zwei Zylinder gekappt und besonders seine Höchstdrehzahl auf 15.000/min begrenzt. Das hat auch und besonders mit dem Turbolader zu tun, was auch den Klang in der Formel 1 beeinflusst. Immerhin wird dem Neuen ein automatisch schaltbarer Gang mehr spendiert. Trotz weniger Zylinder steigt das Gewicht um 50 kg.

Die Typenbezeichnung des Fahrzeugs setzt sich aus dem Jahr seiner Präsentation und der Zahl der Zylinder zusammen. Schon seit 2009 gibt es das Kinetic Energy Recovery System zur Rückgewinnung von Bremsenergie, das allerdings in der Saison 2013 erstmals von allen Teams in verschiedenen Varianten verwendet wird.


kfz-tech.de/PFe23

Nein, auch der F 138 kann das Blatt nicht wenden. Der letzte WM-Titel datiert von 2004, allerdings der fünfte hintereinander durch Michael Schumacher. 2013, das ist das Jahr des Sebastian Vettel, in dem er seinen vierten und letzten WM-Titel für Red Bull Renault holt. Sein Teamkollege Mark Webber wird Zweiter. Fernando Alonso und Felipe Massa erreichen immerhin die Plätze drei und vier, Ferrari den dritten Platz in der Konstrukteurswertung.


kfz-tech.de/YFe24

Deutsche Untertitel möglich . . .


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