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Design der Zukunft?



Als wenn man bei Toyota noch immer keinen rechten Zugang zu batterieelektrischen Fahrzeugen gefunden hätte. Aber leider sehen die Hybrid-Fahrzeuge genauso aus. Der Wagen hat das Pech, dass wir uns gerade mit dem Volvo ES 90 beschäftigt haben.

Ein Vorbild für die Branche könnte (sollte) er werden. Dagegen sind sogar Mercedes, BMW und Audi immer noch Experimentierer in der Mittel- bis Oberklasse. Aber den Vogel, den schießt dieser Toyota C- HR+ ab. Man könnte ihn für einen Prototypen halten, aber es ist ein Serienfahrzeug.

Haben Sie denn wenigstens eine Ahnung, wo das Designerteam eigentlich hinwollte? Natürlich werden die sagen, das Arbeiten gegen den Strich sei Programm. Als wenn man alle Neuerungen im Design bei sämtlichen Konkurrenten aufgenommen und in diesem Auto vereint hätte.

Jede für sich mag ja nicht so schlimm sein, alle zusammen in Heck und Seitenansicht unserer Meinung nach eine Katastrophe. Fangen wir oben an. Ein dunkel abgesetztes Dach ist heute schon fast normal, obwohl ein helles die Wärme besser abstrahlen würde.

Was man durch eine so flache Scheibe noch sieht, kann man getrost vergessen, zumal der untere Spoiler noch zusätzlich für die Einschränkung des Sichtfeldes sorgt. Der hat auch noch die dritte Bremsleuchte, die bequem in dem Leuchtenband darunter Platz finden würde.

Braucht eine Heckscheibe keinen Scheibenwischer, z.B. unter dem Spoiler versteckt? Nein, wenn man durch die Scheibe ohnehin kaum etwas sieht.

Als wenn man es darauf anlegen würde, die Technik gegen die allgemeine Vernunft zu bürsten. Über der Scheibe noch ein Spoiler. Der cW-Wert von 0,315 für ein neues E-Auto mit mehr als 4 ½ Meter Länge ist eigentlich zu viel.

Es geht weiter mit der hinteren Seitenansicht, um dieses verquollene Anheben der Schulter in die Fensterfläche hinein, da wo man sich bisweilen vom Fahrersitz aus orientiert. Immerhin geht die Türe weit nach hinten auf. Aber wo zum Teufel ist jetzt wieder der Türgriff?

Und dann dieses nach innen gekippte Leuchtenband hinten. Das Toyota-Signet schaut auf den Boden. Was bitte soll die Schlucht darunter bedeuten? Wie weit reicht die? Wer macht die sauber? Ja, das Designteam hat recht, darunter beginnt ein vollkommen neues Auto.

Für sich genommen gar nicht so schlecht und sogar stimmig zusammengesetzt. Aber wer schaut schon auf diesen Teil des Hecks alleine, sieht nicht diese Schluchten von Einzügen auf der Seite. Das hält doch kein Pferd aus. Aus Sicken nach außen werden fast solche nach innen.

Und das genau da, wo man anscheinend den Türgriff vergessen hat. Eine sehr breite graue Fläche entsteht. Mag es hier noch farblich passen, aber mit Sicherheit nicht in jedem Fall. Hätte man die untere Fensterlinie nicht angehoben, man wäre genau über dem Leuchtenband ausgekommen.

Dann hätte man die hintere Umkleidung bis zur Türe ziehen können. Aber nein, man wollte das so mit den zwei Schnittlinien, von denen eine auch noch breiter ist als die andere. Aber das alles so in einer scharfen Kante enden zu sehen, da springt das Auge im Dreieck.

Nirgendwo findet es ein wenig Ruhe, überall Aufregung pur, als hätten wir davon im Alltag nicht schon genug. Und was das Schlimmste ist, man fängt bei längerer Betrachtung tatsächlich an, sich daran zu gewöhnen. Und wenn man Pech hat, kommt das nächste (japanische), noch tolldreistere Auto.

Einen Vorteil hat man allerdings als Fahrer/in, man sieht das Auto wesentlich öfter und länger von innen. Toyota nennt das übrigens ein 'sleek design', was man mit 'schlank' übersetzen könnte. Wir würden sagen, schlank wie eine Bügelfalte oder vielleicht sogar zahnlos wie ein Katzenhai?








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