Suche

A     B     C     D     E     F     G     H     I     J     K     L     M     N     O     P     Q     R     S     T     U     V     W     X     Y     Z


Formelsammlung
Alle Tests
 F7 F9



 Geschichte 2



kfz-tech.de/YC23

Eine Programmierung besteht aus einem Satz von Befehlen, die eingegeben werden und dann vom Computer, früher noch eher 'Rechner' genannt, Schritt für Schritt ausgeführt werden. Der Begriff ist auch von der deutschen Sprache her gerechtfertigt, weil da wirklich nur gerechnet werden konnte.

Das aber konnte der Computer von Anfang an. Es liegt vielleicht an der Einfachheit einer Bit-Struktur, die nicht rein zufällig als einzige einem Computer wirklich eigen ist. In Pascal hieß das noch 'Inc(x) ' für die Variable x, in C schon 'x++' oder '+= x'.

An diesem Beispiel haben Sie auch schon einen Grund, warum Pascal verschwunden ist, es war u.a. schlicht zu geschwätzig. C hat einfach viel weniger Schlüsselwörter. Aber wir waren ja noch bei den Anfängen. Bleibt die Frage, warum denn ein Computer nur auf Nullen und Einsen hört.

Einfache Antwort: Wenn Konrad Zuse für seine Computer Mitte des vorigen Jahrhunderts Relais benutzt hat und damit immerhin schon rechnen konnte, dann ist klar, woher die Nullen und Einsen kommen. Ein Relais hatte halt nur zwei Schaltzustände.

Und die Röhren und nachfolgend auch die Transistoren haben es den Relais gleich gemacht, obwohl letztere sehr wohl auch Zwischentöne produzieren könnten. Es ist bei Nullen und Einsen geblieben und einen solchen Wert um Eins zu erhöhen, für einen Computer eine der leichtesten Übungen.

Wie sagte man so schön, nicht besonders intelligent, aber unheimlich fleißig. Man müsste noch 'schnell' hinzufügen. So rechnet er die kompliziertesten Aufgaben aus, wenn sie ihm in einer seinem Verständnis entsprechenden Art und Weise dargeboten werden.

Daraus ergibt sich fast nahtlos das Multiplizieren, bei dem im Grunde der eine Wert so oft addiert wird, wie es der andere vorgibt. Entsprechend das mehrfache Subtrahieren bei der Division. Erschwerend hinzu kommt halt hier nur die Verarbeitung von dem verbleibenden Rest.

Hätte es schon Tastaturen gegeben, dann hätten theoretisch Nullen und Einsen gereicht. Es wird aber auch damals schon eine Art 'Reset' nötig gewesen sein und noch mehr Tasten vielleicht. Trotzdem wurde die Beschreibung der Aufgabe in Bits übergeben.

Hier eine Aufgabe in einer damals typischen Maschinensprache namens MIPS, wie Sie an der Anzahl der Bits sehen, sind es 32:

000000 00100 00011 00100 000001 00000

Wir haben jetzt Leerzeichen dazwischengesetzt, aber eingegeben wurde das Ganze hintereinander, was das Verständnis nicht gerade erhöht hat, aber die mögliche Fehlerquote schon. Der Befehl sagt eigentlich: '$4, $3, $5, addiere' und wird durch Nullen auf 32 Bit aufgefüllt. Verständlich in Assembler geschrieben lautet er aber:

Add $5, $4, $3

Bedeutet: Der Computer soll den Wert aus Register 3 zu dem Wert aus Register 4 addieren und dann in Register 5 schreiben. Das ist natürlich ein sehr einfaches Programm und man fragt sich, in welcher Form dieses einem Computer dargeboten wird.

Register sind Speicherplätze mit schnellem Zugriff, aber in nur geringer Zahl vorhanden.

Wir wissen es nicht ganz genau, aber es gab Lochkarten, die in den Computer eingelesen wurden und in dieser Form erhielt man, in der Regel nach Tagen, auch das Ergebnis. Natürlich nicht mit einem solch primitiven Programm.

32-Bit-Computer, der PC war noch nicht erfunden, konnten sich nur Rechenzentren leisten und hier waren halt Wartezeiten angesagt. Glücklich, wer überhaupt schon die Möglichkeit hatte, diese Rechner zu benutzen, in der Regel auf Mitarbeiter/innen der Universität beschränkt.







Sidemap - Technik Impressum E-Mail Datenschutz Sidemap - Hersteller