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Fachinformatiker/in 3



kfz-tech.de/YC28

Wer das Kapitel 'Fachinformatiker/in 2' gelesen und die hoffentlich noch vorhandenen Videos gesehen hat, staunt nicht schlecht über die äußerst positive Darstellung zum Antritt in diesem Beruf im Video oben. Große Unterschiede werden sichtbar.

Solch eine 'Werbung' für den Beruf ist oft ein Zeichen für den Mangel an Personal. Man wirbt massiv für den Einstieg in diesen Beruf. Hier tritt der in Deutschland viel zitierte Fachkräftemangel wohl ziemlich deutlich zutage.

Ist ja doch merkwürdig, dass so ein doch recht anspruchsvoller Beruf theoretisch auch ohne jede schulische Qualifikation angegangen werden kann. Klar, schwer dann, einen Betrieb zu finden bleibt es.

Dass die sogenannte Grundausbildung bzw. Umschulung vielleicht nicht so richtig zur späteren eigentlichen Tätigkeit passen will, wurde schon im vorigen Kapitel deutlich. Dass trotzdem relativ hoch entlohnt wird, haben wir hinzugefügt.

Da ist ein blühender Markt für Nachschulung mit entsprechend dringlicher Werbung nicht verwunderlich. Teilweise wird so etwas auch schon während der Ausbildung angegangen, für einen traditionellen Beruf wie den des/der Kfz-Mechatronikers/in fast undenkbar.

Hier gibt es ja auch eine lückenlose Weiterbildung in der Meisterschule und dann entsprechend zum/zur Ingenieur/in. Und der Geselle hat einen normalen Arbeitsanzug, der Meister einen blauen und der Ingenieur dann eher einen weißen Kittel.

Das scheint sich bei einem/r Fachinformatiker/in komplett aufzulösen, eher eben mit Büroberufen vergleichbar. Es ist ja auch nicht die Handwerks-, sondern die Industrie- und Handelskammer zuständig. Hoffentlich ist wenigstens der Bereich Systemintegration hardwareorientierter.

Schauen Sie sich das Video unten an. Außer einem Dackel wenig Bewegung im Berufsalltag. Meetings sind kurz und finden oft am Bildschirm oder an der Tafel statt. Home-Office ist neu und macht vielleicht noch einsamer.

Etwas Loneliness stellt sich beim Betrachter ein. Programmiert, oder 'coded' man, wie in Fachkreisen immer wieder anglifiziert wird, eigentlich wirklich im Team. Oder werden da nur die Themen, Bereiche und Übergangspunkte kurz abgesteckt?

Vielleicht unpassend, aber wir bleiben bei unserem Vergleich mit dem Kfz-Bereich. In einer Werkstatt wäre so wenig Interaktion undenkbar, obwohl man es nur mit dem Objekt 'Auto' zu tun hat. Oder muss man Fachinformatiker/innen schon mit Ingenieuren/innen vergleichen?

Und was ist, wenn jemand die Firma wechselt? Im Kfz-Bereich arbeitet er/sie wieder 'nur' an den Autos, vielleicht denen einer anderen Marke. Der/die Fachinformatiker/in wird vielleicht durch die neue Aufgabenstellung vielleicht sein/ihr komplettes, bis dahin erworbenes Handwerkszeug genommen.

Auch deshalb dieser hohe Druck durch Werbung für Fortbildung, die Anpreisungen mit großen Projekten, die sich in einer erfolgreichen Praxis eher als kleine Teile davon entpuppen.


kfz-tech.de/YC29







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