Mit 'Herzschmerzen' und 'grausamer Fügung' überschreibt Toyota den Bericht von den 24 Stunden von Le Mans. Schon der Beginn des Rennens war erstmalig in der
Geschichte wohl nur mit Safety-Car möglich. Ganz früh erwischt es den führenden Audi R18 wegen eines defekten Turboladers.
Der zweite Audi bleibt an der Spitzengruppe dran, auch während der Nacht. Die besteht anfangs auch aus zwei Porsche 919 Hybrid, von denen aber kurz vor Mitternacht
wegen der defekten Wasserpumpe und den Folgen einer weit zurück fällt. Bleibt nur noch ein Porsche, zwar schneller als die Toyotas, aber gehandikapt durch leichte Defekte
und eine Runde weniger bis zum Nachtanken.
So spulen die beiden TS050 Hybrid ihre Runden mit wechselnder Führung ab und alle Teams rechnen mit einem Sieg, auch als das eine Team für eine neunminütige
Reparatur seine Ambitionen zügeln muss. Dann das Drama: Das Team an der Box hält den Atem an, als der andere Toyota eine Runde vor Schluss plötzlich fast stehenbleibt.
Ganz zum Stehen kommt er ausgerechnet auf der Zielgeraden. Und als er sich doch wieder bewegt ist es zu spät, er fällt wegen der zu langsamen letzten Runde aus der
Wertung. So gewinnt je ein Team von Porsche, Toyota und sogar noch Audi in dieser Reihenfolge. Sogar Porsche spricht dem Konkurrenten aus Köln für dieses
unglaubliche Pech sein Mitgefühl aus. 06/16