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Angetriebene Starrachse



Aufgabe

Für Fahrzeuge der Mittel- und sogar noch der Oberklasse war die Starrachse an Schraubenfedern (Bild 1) noch lange Zeit in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts Standard. Noch heute taucht sie vereinzelt bei schwereren Geländewagen auf. Sie ist schon weiter als die Starrachse an Blattfedern (Bild 2) entwickelt, teilt mit ihr als angetriebene Achse den Nachteil der großen ungefederten Massen.

Funktion

Im Bild ist eine einfache Radaufhängung dargestellt. Zunächst einmal ermöglichen die schrägen Schwingungsdämpfer einen tieferen Wagenboden und/oder kleine Radkästen. An der Verbindung Schwingungsdämpfer/Achse sind jeweils außen die beiden unteren Längslenker befestigt. Oben, etwas mehr in die Mitte versetzt kommen die beiden (meist kürzeren) oberen Längslenker an. Die Achse wird beim Bremsen und Beschleunigungen nicht mehr verdreht.
Für die Seitenführung ist ein Panhardstab zuständig, der links von der Achse nach rechts an den Wagenboden führt. Er ist auf einen relativ großen Federweg ausgelegt, denn bei mittlerer Belastung steht er waagerecht und bei voller Zuladung ist er rechts etwas nach unten geneigt. Gegenüber einem Dreieckslenker, der in der Mitte die Achse führen würde, hat der einfachere Panhardstab den Nachteil, dass sich die Achse beim Ein-/Ausfedern etwas seitlich verschiebt.
Das Bild zeigt zusätzlich auch die bei Starrachsen etwas vereinfachte Führung der Bremsleitung. Es ist nur ein Schlauch nach hinten nötig. Vom Verteiler geht es dann mit starren Leitungen bis zu den hier sichtbaren Trommelbremsen. Da wir schon einmal bei der Bremse sind, ist vielleicht noch der lastabhängige Bremskraftregler erwähnenswert. Hier wird über einen Taster links eine Welle verdreht und damit bei wenig Gewicht auf der Hinterachse der Regler rechts auf einen geringeren Bremsdruck hinten verstellt. Diese Regeleinheit gibt es auch bei Fahrzeugen mit ABS noch, vermutlich um schon vor der Blockiergrenze ein Überbremsen zu vermeiden.

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