Aufgabe
Bei dieser bewährten Konstruktion sollen der Aufwand und die Kosten gering sein. Genormte schräge Zylinderrollenlager zur Aufnahme von Axial- und besonders Radialkräften werden verwendet. Auch der Austausch ist im Vergleich zu Radlagern mit Antrieb relativ einfach mit Abziehern möglich.
Funktion
Die Verbindungsfläche der Zylinderrollen mit den Ringen innen und außen ist ein langes schmales Rechteck, fast eine Linie. Kugellager sind zwar leichtgängiger, haben aber eine kleinere Aufstandsfläche und können deshalb prinzipiell nur geringere Kräfte übertragen. Wenn Sie auf das Bild oben klicken, können Sie die wirkenden Kräfte sehen. Die beiden äußeren Ringe sind nach innen, die beiden Innenringe der Lager sind nach außen festgelegt.
Durch die Mutter links kann das Radlagerspiel nachgestellt werden. Dabei sollte sie so stark angezogen werden, dass die Scheibe dahinter noch etwas beweglich bleibt. Besonders wichtig ist hier die Schraubensicherung. Eine Kappe links und ein Simmerring rechts hindern die Dauer-Fettfüllung am Austritt und bewahren die gesamte Konstruktion vor Feuchtigkeit und Korrosion.
Gegenüber einem Radlager mit Antrieb steht bei dieser Konstruktion die Achse still, weil sie mit der Radaufhängung verbunden ist. Damit ruhen auch die Innenringe der Radlager. Die Außenringe sind mit der Radnabe (braun) verbunden. Bei kleineren Fahrzeugen wird die Radnabe aus Kostengründen bisweilen eingespart. Hier sind die Radnabe und die - meist noch vorhandene - Bremstrommel ein Teil. Nachteil dieser Lösung ist, dass beim Trommelwechsel auch die Außenringe der Radlager umgebaut werden müssen.