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Desmodromische Ventilsteuerung 1



Aufgabe

Die Desmodromische Ventilsteuerung schließt das Ventil ohne Ventilfeder, was man auch als Zwangssteuerung bezeichnet. Dadurch wird das Flattern der Ventile bei sehr hohen Drehzahlen vermieden. Außerdem sind entschieden bessere Beschleunigungs- und Abbremswerte bei der Ventilsteuerung möglich. Der eigentliche Grund für die Einführung dieser Ventilsteuerung liegt in der schlechten Qualität der Stähle nach dem Zweiten Weltkrieg, die immer wieder die Ventilfedern (besonders bei Rennmotoren) brechen ließen.

Funktion

Statt eines Nockens hat die Nockenwelle je einen Nocken zum Öffnen (blau) und Schließen (rot) des Ventils. Über Kipphebel wird das Ventil zwangsgesteuert. Eine genaue Einstellung ist hierbei besonders wichtig und entsprechend kompliziert. Z.B. müssen die Hülsen auf dem Ventilschaft bei Veränderung des Ventilspiels erneuert und/oder abgeschliffen werden.

Anwendung

Diese Ventilsteuerung hat es Anfang des vorigen Jahrhunderts sogar bei Mercedes gegeben. Heute kommt nur noch sehr vereinzelt bei Motorrädern (Ducati) vor. Sogar bei Rennmotor-Zylinderköpfen mit Ventilen werden sehr hohe Drehzahlen ausschließlich mit Ventil-Schraubenfedern und/oder luftgefüllten Membranen realisiert. 06/08








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