Viskolüfter (Zusatzinformation) Viscous Cooling Fan (additional information)
Aufgabe
Bei der Visko-Lüfterkupplung soll das Gehäuse, an dem die Lüfterflügel befestigt sind, mit steigender Motortemperatur stärker mit dem in diesem Fall von der Kurbelwelle angetriebenen Rad verbunden werden.
Motor kalt
Die Luft, die durch den Kühler strömt, bleibt kalt. Eine Bimetallfeder, die mit dem verrippten Aluminium durch Wärmeleitung verbunden ist, biegt sich (noch) nicht durch. Dadurch kann keine Viskoseflüssigkeit aus dem Vorratsraum (links) in den Arbeitsraum (rechts) fließen. Im Gegenteil, das Rad im Arbeitsraum pumpt durch die große Drehzahldifferenz alle Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum in den Vorratsraum.
Motor warm
Wenn Sie das Bild anklicken, sehen Sie, die größere Durchbiegung des Bimetalls (zwei Metalle unterschiedlicher Längenausdehnung bei Wärme). Der Druckkolben verschiebt sich etwas nach links und die (leicht federnde) Zwischenscheibe gibt die obere Verbindung zwischen Vorrats- und Arbeitsraum etwas frei. Der Arbeitsraum füllt sich vom äußeren Rand her halb mit Viskoseflüssigkeit. Diese sorgt für eine gewisse Verbindung des Antriebsrades mit dem Gehäuse. Der Lüfter läuft (in unserem Beispiel) mit etwa halber Kurbelwellendrehzahl.
Motor heiß
Durch die vollständige Durchbiegung des Bimetalls wird die Öffnung zwischen Vorratsraum (links) und Arbeitsraum (rechts) ganz frei gegeben. Die Viskoseflüssigkeit füllt den Arbeitsraum komplett. Die Drehzahlen gleichen sich bis auf wenige hundert Umdrehungen pro Minute an. 11/10