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G-Lader



Aufgabe

Zur Zeit der Realisierung des G-Laders hatte der Turbolader noch Probleme, im unteren Drehzahlbereich ohne Ansprechverzögerung genügend Ladedruck zu entwickeln. Hier bot der G-Lader eine gute Alternative mit geringerer Lautstärke und besserem Wirkungsgrad.

Funktion

Der G-Lader gehört nicht wie z.B. das Roots-Gebläse zu den Kreiselpumpen, sondern arbeitet nach dem Prinzip des umlaufenden Verdrängers. Schneckengänge sind in den Gehäusehälften und an beiden Seiten des Verdrängers angebracht. Im Bild oben ist eine Gehäusehälfte mit dem Einlass oben zu sehen. Diese beiden Hälften umschließen den Verdränger mit seinen Stegen. Je eine mit Exzentern versehene Haupt- und Nebenwelle ermöglichen ihm kreisende Bewegungen (Bild ganz oben). Die Luft wird von außen kommend durch die Spiralgänge in die Mitte befördert und tritt dort aus.

Hier noch einmal die Bauteile, die eine Bewegung des Verdrängers ermöglichen. Dabei ist die Welle in der Mitte (Hauptwelle) über einen kleinen Zahnriemen formschlüssig mit der Nebenwelle verbunden. Die Kugellager der Hauptwelle sind mit dem Schmierölkreislauf des Motors verbunden. Die Nebenwelle ist außen, neben dem Gehäuse (2. Bild von oben - Bohrung links) gelagert. Zu den Bauteilen gehört ebenfalls das Gegengewicht auf der Hauptwelle, die mit fast doppelter Kurbelwellendrehzahl läuft.

Vom Luftfilter links aus geht die Leitung nach unten zum G-Lader, der über Riementrieb vom Motor angetrieben wird. Der aufgebrachte Druck ist mit einer Temperaturerhöhung verbunden, die im Ladeluftkühler (rechts davon, verdeckt) um ca. 50°C und mehr reduziert wird. Dann geht es weiter gegen den Uhrzeigersinn zur Einlassseite des Motors. Im unteren Drehzahlbereich wird wegen des zu hohen Ladevolumens ein Teil der Luft über den Bypass (durch den Motor) auf die Ansaugseite des G-Laders geleitet.

Gesteuert wird dieser Vorgang von einer Bypassklappe, die den Weg der Verbrennungsluft zum Ansaugstutzen des G-Laders öffnet. Sie öffnet etwa in dem Maße wie die Drosselklappe schließt, ist also bei Volllast völlig geschlossen.

Werkstoffe

Die beiden Gehäusehälften sind aus Aluminium gefertigt. Der Verdränger ist wegen seiner schnellen Drehbewegungen aus dem noch leichteren Werkstoff Magnesium.

Nachteil

Die einzelnen Stege der Spiralen müssen zur gegenüberliegenden Wandung hin abgedichtet werden. Beim Roots-Gebläse und beim Turbolader gibt es im Verdichtungsraum weder Reibung noch Abdichtung.
Beim G-Lader haben die Dichtleisten in den Spiralstegen des Verdrängers und der beiden Gehäusehälften zusätzlich noch Führungsaufgaben. Auch wenn ihre Geschwindigkeit auf der gegenüberliegenden Wand durch die nur leicht kreisende Bewegung relativ gering ist, führt hier größere Reibung und damit verbundenes Ausbrechen leicht zum Totalausfall.


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