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1971 De Tomaso Pantera




Alejandro De Tomaso lebt ab seinem 27. Lebensjahr als Argentinier in Oberitalien, konstruiert Autos, fährt Rennen und nennt sich Alessandro. Obwohl kein Ingenieur, arbeitet er in einer eigenen, kleinen Firma an der Veränderung und Konstruktion von Sport- und Rennwagen. Für die alte Fa. Maserati und deren Neugründung (OSCA) fährt er auch Rennen. Bei einer solchen Gelegenheit lernt er eine (reiche) Amerikanerin kennen, die er heiratet und mit deren zusätzlicher Hilfe er ein kleines, automobiles Imperium errichtet.

Dazu gehören neben den Karosseriebetrieben Ghia und Vignale nach und nach auch Moto Guzzi und Benelli, sowie Maserati selbst und Innocenti. Seine Produktion von Mittelmotor-Fahrzeugen bringt in relativ kleiner Serie zunächst den Vallelunga und dann den Mangusta heraus. Typisch für einen De Tomaso wird die Kombination des scharf gewürzten Designs mit einem amerikanischen V8-Motor und genügend SAE-PS.

In beiden Fällen ist das Triebwerk von Ford. Dessen Top-Manager sind schon wieder auf der Suche nach einem richtigen Sportwagen mit italienischem Äusseren, der ihr Verkaufsprogramm bereichern könnte. 1966 haben sie Ferrari mit dem GT 40 das Fürchten gelehrt, jetzt scheint ihnen De Tomaso der richtige Partner für ein gemeinsames Projekt.

Das ist die Geburtsstunde des Pantera ('Panther'). Ford stellt den Vertrieb in USA, den Motor und einen kleinen Teil des Entwicklungsteams. Den Rest soll der ungleiche Partner De Tomaso erledigen, was im Verlauf der Entwicklung des öfteren zu Schwierigkeiten führen wird.

Kleinserien in der Automobilindustrie leiden u.a. unter dem Zukauf von Teilen. Da Zulieferer häufiger wechseln, ändert sich der Auslieferungszustand der Fahrzeuge. Oft wird hier auch besonders gespart, was für den Pantera allerdings nicht zutrifft. Immer aber ist zu wenig Zeit für ausreichende Tests und es gelangen z.T. halbfertige Autos in Kundenhand.

Dies ist z.B. bei der ersten Serie des Pantera der Fall. Durch überteuert eingekaufte Einzelkomponenten gerät häufig die Kalkulation durcheinander. So kann das Getriebe teurer sein als der amerikanische Großserienmotor. Letztlich ist die Zusammenarbeit kein Erfolg, was auch an späteren, eigenen Versuchen von Ford in Richtung Rennwagen abzulesen ist.

De Tomaso produziert alleine weiter in Kleinserie, mit deutlichen Verbesserungen z.B. im Design und Problemen in der Ausführung. So kommen 25 Jahrgänge Pantera zustande, ohne Fertigungsdokumentation und gesicherte Ersatzteilversorgung. Beim Anblick und Fahren lässt man diese Schwierigkeiten offenbar hinter sich ...









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