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Hudson



Wussten Sie schon, dass die Hudson Motor Car Company zeitweise der drittgrößte Autohersteller in USA nach General Motors und Ford war. Das ist die Zeit der großen Rezession nach 1930. Da kann Hudson mit seinen preisgünstigen Produkten punkten. Je mehr die anderen verlieren, desto mehr gewinnt Hudson.

Doch zunächst einmal der Reihe nach. Gegründet wird die Firma 1909. Benannt ist sie nicht nach dem berühmten Fluss, sondern nach Joseph Lowthian Hudson, der das Hauptkapital beisteuert und mit sieben anderen das Projekt beginnt. Den ersten Wagen sehen Sie oben, ein durchaus gefälliger Zweisitzer. Hudson stirbt schon 1912 und die Leitung geht an Roy D. Chapin bis zu dessen Tod 1936.

Nach einigen Versuchen, die richtige Basis für die Zukunft zu finden, landet man ab 1914 beim Sechszylinder-Reihenmotor, mit dem man ab 1917 als 'Super Six' viel Erfolg hat. Während des Ersten Weltkrieges gilt die Firma als der Welt größter Produzent von Sechszylindern.



Hier im Bild ein Super Six von 1924, der als erster amerikanischer Sechszylinder unter 1000 Dollar gilt. Ein Hudson bietet also ein wenig Luxus zu einem tragbaren Preis. Die günstigen Modelle werden ausgelagert produziert bei der zu Hudson gehörenden Essex Motor Car Company.


Schon 1916 hat man sich an dem Transkontinental-Rekord versucht. Seit 1917 ist die Firma mit vier vom Super Six abgeleiteten Rennwagen (115 PS) dabei. Nach 1930, der großen Depression, wollen die Veranstalter der Indy 500 mehr Firmen die Möglichkeit zur Teilnahme bieten. Diese werden in Indianapolis aufgefordert, mit einem Serienmotor zu fahren, was die Kosten schätzungsweise auf ein Zehntel reduziert. Die Firma Hudson nimmt mit dem Motor aus dem Cabrio oben teil.


Die neue Formel wird wegen ihrer Einfachheit 'Junk Formula' genannt. Es wird ein Schicksalsjahr für die Indy 500, denn vereinfachte Regeln ermöglichen auch Unerfahrenen die Teilnahme. Es kommen zwei Rennfahrer und 3 Mechaniker ums Leben.


Diese, von der Luftfahrt inspirierte Reihe gibt es seit 1932, anfangs noch als 'Terraplane Essex' bezeichnet. Den Zusatz hat man später weggelassen. Denn der Wagen ist zwar günstig, aber auch leicht und schnell. Orville Wright, einer der beiden berühmten Flugpioniere, ist einer der ersten Käufer und macht Werbung. Wegen seiner möglichen Motorisierung mit dem Achtzylinder sagt man dem Wagen eine Eignung als Gangsterlimousine nach. Andere verkaufen in der Krise weniger Autos, Hudson deutlich mehr.


Im Zweiten Weltkrieg ruht die Pkw-Produktion für längere Zeit. Auch nach dem Krieg dauert es eine Weile, bis neue Modelle herauskommen. Pacemaker, Hornet und Jet erscheinen. Im Bild ein Super Wasp von 1953. Unten die Hornet von 1957. Das Jahr markiert auch das Ende von Hudson. Zusammen mit Nash wird man von American Motors übernommen. 08/14









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