DS
Die beiden Buchstaben sind natürlich der Göttin von 1955 entlehnt. Natürlich ist die der Abkürzung zugrunde liegende
Bezeichnung anders, allerdings wohl wechselnd von 'Distinctive Series' zu inzwischen 'Different Spirit'. Beides soll die Unterscheidung vom Gewöhnlichen betonen. Obwohl seit 2014 als eigenständige Marke im
PSA-Konzern behandelt, reißt die Verbindung zu Citroen nur langsam ab.
Das erste Modell mit dem neuen Namen ist der DS 3 von 2010 als edlere Ausgabe des C3. Die Plattform ist für alle drei Marken stets gleich, nur Design und Ausstattung ergeben wesentliche Unterschiede. So
wird
der DS 3 auch stärker mit dem Mini verglichen, dem er auch durch höher geforderte Preise ähnelt.
Natürlich wird die Modellpalette weiter ausgebaut, momentan mit dem Facelift des DS 4/5 (Bild oben) und dem Konzept von einem entsprechenden SUV (Video unten). Nicht so einfach, eine neue Automarke für
gehobene Ansprüche zu etablieren. Nach Anfangserfolgen schwächelt die Marke trotz Sonderserie auch in China im Moment etwas, was aber der Konzern insgesamt durch Zugewinn auch in Europa mehr als
ausgleicht.
Der Verkauf wird denn auch schicken Stores vorbehalten bleiben. Man darf gespannt sein, ob es gelingt, in
Frankreich wieder so etwas wie eine Oberklasse zu etablieren. Das Citroen-Markenzeichen ist bei den inzwischen überarbeiteten Modellen 3 bis 5 schon entfallen. Konzepte wurden sogar bis zur Nummer 9
(Video
oben) gezeigt.
Zu hoffen bleibt, dass man in Frankreich die Schätze des heimischen Modeschaffens und zugehöriger Handwerkskunst (Bilder oben) hebt, für das Design der neuen Marke nutzbar macht und allzu viel Chrom und
Klavierlack ein wenig verdrängt. Da sind dann auch ganz ungewöhnliche Materialien angesagt. Interessant auch die Musterung auf mattem Lack in den Bildern oben. 10/15
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