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  Mathematik - Funktionen 2



Im Kapitel Diagramme 3 wurde schon auf den Unterschied zwischen einer Funktion und Messergebnissen hingewiesen, die beide zu einem 'Funktionsgraphen' führen, also einer bildlichen Darstellung. Sehen wir uns dazu im Bild oben den sogenannten Seilinger-Prozess von einem Hubkolben an:

1 -> 2Isentrope Verdichtung (ohne Wärmezu-/abfuhr)
2 -> 3Isochore Verbrennung (ohne Raumänderung)
3 -> 4Isobare Verbrennung (ohne Druckänderung)
4 -> 5Isentrope Entspannung (ohne Wärmezu-/abfuhr)
5 -> 1Isochorer Ladungsausstoß (ohne Raumänderung)

Es handelt sich also um theoretische Kurven, alle mit ausgewiesenen Funktionsvorschriften. Die gestatten es den Ingenieuren/innen, schon einmal, z.B. den zu erwartenden maximalen Wirkungsgrad auszurechnen.

Warum ist das Diagramm oben so weit weg von dem realen Prozess? Weil z.B. der komplette Ladungswechsel nicht berücksichtigt wurde. Auch die Reibung der Lager und des Kolbens sind nicht berücksichtigt, Pumpverluste ebenfalls nicht. Auch kann und soll die Wärme weder beim Verdichten noch im Arbeitstakt komplett im Zylinderraum gehalten werden.

Am besten lässt sich der Nachteil eines theoretischen Konstrukts am Beispiel der oberen waagerechten Linie von 3 nach 4 erklären. Hier wird angenommen, dass der Wärmeeintrag durch die Verbrennung exakt gleich dem Verlust durch den geringer werdenden Druck beim Weg des Kolbens nach UT sei. Und das womöglich auch noch für jeden Betriebszustand.

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