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  Bremsleitungen



Sie gliedern sich in starre Metallleitungen aus verzinktem Stahl oder einer Kupfer-Nickel-Legierung und flexible, verstärkte Schläuche. Letztere sind nötig, weil die Bremsflüssigkeit von gefederten Fahrzeugbereichen auf ungefederte übertragen werden muss.

Meist sind also bei vier Rädern auch vier Schläuche nötig. Ein kleiner Vorteil der starren Achse: Hier führt in der Regel ein Schlauch vom Haupt-Leitungssystem zu einer Verteilung mit festen Leitungen auf der Achse selbst. Bei einer Diagonalaufteilung der Zweikreisbremse wäre das auch bei der Starrachse anders.


An Starrachsen immer auf der Rückseite verlegen.

Da Bremsschläuche immer noch einen hohen Gummianteil haben, auch wenn sie nach außen hin durch flexibles Metall (Stahlflex) geschützt sind, sollten sie bei der Wartung eine erhöhte Aufmerksamkeit genießen. Risse oder Scheuerstellen sind deutliche Warnzeichen. Ihre Übergänge zum festen Leitungssystem können von Undichtigkeit geplagt sein. Vielleicht sollte man sie z.B. nach zehn Jahren generell komplett austauschen (lassen).

Scheuerstellen entstehen, wenn ein Schlauch beim Einfedern oder Einlenken Teile berührt und sich dadurch langsam abnutzt. Man sollte also bei der Kontrolle das Einfedern zumindest gedanklich vollziehen und das Lenken auch praktisch durchführen. Bisweilen darf der Schlauch auch berühren, ist aber durch eine Verdickung an der Stelle geschützt.

Fast ebenso schlimm ist eine falsche Montage von Schläuchen. Es kann passieren, dass diese sich beim Festziehen der Verbindungsgewinde zwischen ihren Anschlussstücken verdrehen. Grundsätzlich sollte aber die Montage so erfolgen, dass der Schlauch nicht anders aussieht als im ausgebauten Zustand.

Was oft z.B. bei Oldtimern übersehen wird, ist eine mögliche Verstopfung von Bremsschläuchen durch eigenes, mit der Zeit gelöstes Gummimaterial. Solche lassen zwar den (entschiedenen) Druck vom Bremspedal noch durch, führen aber zu Problemen beim Lösen der jeweiligen Radbremse. Lassen Sie gelegentlich, wenn Sie ohne Hintermann sind, Ihr Fahrzeug besonders langsam ohne Bremsbetätigung ausrollen. Endet das mit einem kleinen Ruck, dann ist Kontrolle nötig.


Dieses Werkzeug eignet sich besonders zur Montage von Bremsleitungen, weil es mit mehr als zwei Ecken Druck auf die Überwurfmutter ausübt. In der Regel sind die nämlich schon älter und man demoliert sie leicht mit einem einfachen Maulschlüssel. Am besten benutzt man diesen 'geschlitzten Ringschlüssel' von Anfang an und nicht erst, wenn man mit dem Maulschlüssel Schaden angerichtet hat.

Bremsleitungen
Außen 4,5 mm und innen 2,5 mm Durchmesser

Zu lange sollte man an einer Verschraubung ohnehin nicht 'murksen', dann lieber beide Teile jenseits dieses Problemfalls zusätzlich austauschen. Die Rohrleitungen im Bremssystem bestehen aus Stahl. Schmirgeln, um eventuellen Rostfraß zu kontrollieren, muss man heutige nicht mehr, weil sie mit Zink oder Kunststoff beschichtet sind.


Das ist ein etwas professionelleres Set zur Herstellung genau passender Bremsleitungen, denn nicht immer sind die Originalleitungen noch lieferbar. Bis vor einiger Zeit gehörte das Bördeln zur Pflichtausbildung. Vernünftige Bögen und vor allem die genormten Enden sind ohne geeignetes Werkzeug kaum herstellbar. An einem Oldtimer sollte der Standard der Bördel vor solchen Arbeiten grundsätzlich sichergestellt werden.


Bitte beachten Sie, dass die alte Leitung noch gute Dienste als Vorlage leisten kann. Man muss wohl kaum betonen, dass die Überwurfmuttern vor dem letzten Bördeln draufgeschoben werden müssen. Auch sie unterscheiden sich je nach Norm, Land und damit Bördel. Das Montieren einer maßgeschneiderten Bremsleitung dürfte, außer bei langen Stücken und engen Durchgängen kein Problem sein.


kfz-tech.de/YHB4







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