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Riementrieb
Aufgabe
Der Riementrieb soll mit möglichst geringem Energieverlust und möglichst wenig Wartungsaufwand durch Nachspannen ein relativ großes Drehmoment von der Kurbelwelle auf immer mehr Nebenaggregate
übertragen. Durch flankenoffene Keilriemen und besonders durch Flachrippenriemen wird eine gesteigerte Lebensdauer und damit eine größere Pannensicherheit erreicht. Zusätzlich sind kleinere
Umschlingungsradien und damit größere Übersetzungsverhältnisse möglich und auch - bei nicht zu hoher Vorspannung - die Sicherheit gegen Durchrutschen.
Funktion
Im Gegensatz zum Zahnriemenantrieb ist der Riementrieb kraft- und nicht formschlüssig. Ursprünglich trieb hier ein Keilriemen Generator und Kühlung
an. War mehr Drehmoment zu übertragen und drohte Schlupf, so wurden wie z.B. bei der LKW-Luftkühlung mehrere Keilriemen und deren Räder parallel geschaltet. Inzwischen sind auch beim Pkw die
Generatoren stärker geworden und Servopumpe bzw. Klimakompressor hinzugekommen. Wird dabei der Keilriemen nicht genug gespannt, so neigt er besonders in den Endlagen der Servolenkung unter
infernalischen Geräuschen zum Durchdrehen. Bei zu großer Spannung werden die vorderen Lager der Nebenaggregate und der Keilriemen zu hoch belastet. So wurde es Zeit für den Flachrippenriemen oder
Keilrippenriemen. Er treibt zusätzlich mit seiner Rückseite (Bild 3) die dicht gedrängten Aggregate an. Nachteil besonders bei quer eingebauten Motoren: Er ist etwas breiter und vergrößert geringfügig deren
Baulänge. Als zusätzlicher Vorteil ist der Energieverlust bei der Drehmomentübertragung geringer.
Wenn auch die Wartungsfreiheit große Fortschritte gemacht hat, den Riementrieb hat sie - wenn nicht mit einer
aufwendigen Schwingungsberuhigung verknüpft - noch nicht erreicht. Dabei kann sowohl am Generator als auch an anderen Aggregaten, ja sogar an der
Kühlmittelpumpe nachgestellt werden. Durch eine eingebaute Feder kann man die entsprechenden Schrauben nach dem Lösen sofort wieder anziehen. Wird hier bei der Wartung geschludert, so sinkt mit
stärkerer Belastung des Generators die Fähigkeit, Drehmoment zu übertragen. Der Riemen rutscht mehr durch und man riskiert, irgendwann mit entladener Batterie stehen zu bleiben.
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